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السكتة الدماغية لدى الأطفال- قدر محزن

٧ فبراير ٢٠١٣

Er trifft Menschen wie ein Blitz aus heiterem Himmel: Ein Schlaganfall. Ursache ist eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn. Die Nervenzellen sterben wegen Sauerstoffmangels ab, es kommt zu Funktionsstörungen - man kann etwa eine Körperhälfte nicht mehr bewegen, die Gesichtszüge hängen herab. Auch Kinder können schon betroffen sein.

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Im Vergleich zu den Fällen bei Erwachsenen ist die Zahl der kindlichen Schlaganfälle zwar gering. Auch ist die kurzfristige Prognose deutlich günstiger. Die Diagnose Schlaganfall ist bei Kindern aber schwieriger. Häufig wird der Gehirnschlag nicht erkannt oder eine falsche Diagnose gestellt. Während bei Erwachsenen Zivilisationskrankheiten wie Arteriosklerose, Bluthochdruck oder Übergewicht die Hauptursachen sind, müssen bei Kindern mehrere Faktoren zusammenkommen, damit ein Schlaganfall entsteht. Meist sind das Übergewicht und Blutgerinnungsstörungen, also ein vererbtes, erhöhtes Risiko für Bildung eines Gerinnsels, der dann das Gefäß im Gehirn zumacht. Oft stecken Herzfehler dahinter oder Infektionen. Doch bei etwa einem Drittel aller betroffenen Kinder kann nicht festgestellt werden, woher die Krankheit eigentlich kommt. Das Risiko, im Kindesalter einen Schlaganfall zu erleiden, ist vor oder während der Geburt besonders hoch - immerhin tritt ein Drittel aller registrierten Schlaganfälle aufgrund des Geburtsstresses auf. Schlaganfälle bei der Geburt können zu Atemstörungen, Muskelschwäche und Bewegungsarmut bis hin zu Schläfrigkeit oder Krampfanfällen führen. Je älter ein Kind ist, das einen Schlaganfall erleidet, desto mehr klassische Schlaganfall-Symptome werden sichtbar. Dazu gehören die Lähmung einer Körperhälfte, Sprachprobleme, Gefühlsstörungen oder Krampfanfälle. Die Therapie sieht anders aus als bei Erwachsen: Es wird meist keine Thrombolyse, also eine medikamentöse Auflösung der Gefäßverengung durchgeführt, denn das Blutungsrisiko ist viel zu hoch. Behandelt wird meist operativ. Durch den Schlaganfall sind Teile des Gehirns eine Zeit lang unterversorgt und so haben die kleinen Patienten oft vieles vergessen und merken das auch selber. Deshalb macht man eine intensive neurologische Therapie: erst in der Klinik, später auch zu Hause im Alltag. Manche Kinder haben aber ihr ganzes Leben unter körperlichen sowie seelisch-geistigen Einschränkungen zu leiden.