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Äußerungen Schröders belasten Euro-Kurs

11. Juli 2003
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Die als Aufforderung zur Intervention der Europäischen Zentralbank (EZB) am Devisenmarkt gedeuteten Äußerungen von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) haben nach Händlerangaben den Euro am Freitag belastet. Schröder hatte sich in einem Zeitungsinterview besorgt über die Auswirkungen des hohen Euro-Kurses auf die europäischen Exporte geäußert und der Europäischen Zentralbank (EZB) nahe gelegt, dagegen vorzugehen. Am Devisenmarkt wurde dies als Aufforderung an die EZB gewertet, gegen den Euro zu intervenieren. Die EZB ermittelte den Referenzkurs mit 1,1315 Dollar, nach 1,1342 am Vortag. Von Jahresanfang bis Mitte Juni war die Gemeinschaftswährung von Kursen unter 1,04 Dollar auf ein neues Allzeithoch von 1,19 Dollar geklettert. Nach Einschätzung von Volkswirten erschwert ein zu hoher Euro-Kurs Exporte aus der Euro-Zone, da diese sich für die Käufer verteuern. Gerade die deutsche Wirtschaft ist stark auf Exporte ausgerichtet.