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Ölfluch im Nigerdelta

11. Juni 2010

Wenig Öffentlichkeit für Umweltkatastrophe im Nigerdelta +++ Fußball als Chance für die Regenbogennation Südafrika

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Junge vor Ölpumpe im Nigerdelta (Foto: dpa)
Reiche Ölkonzerne, arme BevölkerungBild: picture alliance/dpa

Seit der Explosion der Ölbohrplattform im Golf von Mexiko müssen die Menschen hilflos zusehen, wie die schlimmste Umweltkatastrophe der USA sich immer weiter ausbreitet. Doch anderswo gehört die Ölpest längst zum Alltag: In Nigeria, Afrikas führendem Öl-Land, sickern jedes Jahr zehntausende Tonnen Rohöl ins Nigerdelta. Poröse oder illegal angezapfte Pipelines verseuchen das Grundwasser und den Ackerboden. Und auch das Atmen der Luft ist längst zu einer tödlichen Gesundheitsgefahr geworden. Vor der Verantwortung für den Umweltfluch drücken sich die großen Ölkonzerne ebenso erfolgreich wie Nigerias Politiker.

Fußball kennt keine Farbe

Seit Freitag (11.06.2010) ist die FIFA-Fußball-WM in Südafrika eröffnet. Am Kap hat man natürlich hohe Erwartungen an das Turnier - vor allem hoffen die Südafrikaner während der Austragung auf eine friedliche Zeit, ohne Ausschreitungen und Auseinandersetzungen. Und viele hoffen auch, das die Regenbogennation noch näher zusammenrückt. Denn Sport ist wohl wie kaum ein anderes Mittel geeignet, soziale Barrieren zu vergessen und Rassengrenzen zu überwinden.

Redaktion: Katrin Ogunsade