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Ölpreis steigt über 67 US-Dollar je Barrel

14. August 2005
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Die Angst vor Versorgungsengpässen treibt die Ölpreise auf immer neue Rekordstände. US-Rohöl übersprang erstmals die Marke von 67 US-Dollar je Barrel (159 Liter). Die Benzinpreise erreichen ebenfalls Rekordhochs. In den USA könnte die drittgrößte Fluggesellschaft Delta Air Lines Medienberichten zufolge durch die hohen Kerosinpreise in ein Insolvenzverfahren gezwungen werden.

US-Rohöl der Marke WTI zur Auslieferung im September stieg in New York am Freitag bis auf 67,10 Dollar je Barrel. In London erreichte Nordsee-Öl der Marke Brent mit 66,77 Dollar pro Barrel ebenfalls einen Rekordpreis. Grund für den zuletzt wieder rasanten Preisanstieg ist die Sorge, die Ölförderung könnte im weiteren Jahresverlauf der wachsenden Nachfrage nicht gerecht werden. Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet für dieses Jahr mit einem globalen Nachfrageanstieg um zwei Prozent auf 83,7 Millionen Barrel pro Tag. Dies entspricht einem täglichen Mehrbedarf von 1,6 Millionen Barrel. 2006 dürfte der Ölverbrauch weiter um 2,1 Prozent auf 85,5 Millionen Barrel am Tag zulegen. Freie Förderkapazitäten sind aber relativ knapp. Bei den OPEC-Ländern zum Beispiel hat sie nur Saudi Arabien.