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Özkan Manav gewann Deutsche Welle Kompositionspreis 2002

Ulrich José Anders16. Januar 2003

Der mit 5000 Euro dotierte Kompositionspreis der Deutschen Welle ging im vergangenen Jahr an den türkischen Komponisten Özkan Manav für sein Orchesterwerk "Portamento Lento".

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Deutsche Welle Intendant Erik Bettermann überreicht den Kompositionspreis an Özkan Manav.Bild: DW

Die Preisübergabe durch den DW-Intendanten Erik Bettermann und die Uraufführung fanden am 15.September 2002 in der Beethovenhalle im Rahmen es "Internationalen Beethovenfestes Bonn 2002" statt. In seinem Werk "Portamento lento" ist es Özkan Manav eindrucksvoll gelungen, "subtil anklingende Elemente der türkischen Volksmusik mit den Mitteln zeitgenössischer Kompositionstechniken zu verarbeiten" - so lautete die Begründung der Jury für die Vergabe des Deutsche Welle-Kompositionspreises an den 35-jährigen Komponisten.

Neben Manav sorgte auch das brillante Orchester des Staatlichen Konservatoriums Istanbul unter Leitung von Ramiz Malik-Aslanov in der Bonner Beethovenhalle entscheidend dafür, dass "Portamento lento" zu einem Publikumserfolg wurde.

Özkan Manav begann gleich nach der Grundschule das Klavierspiel zu erlernen. Während dieser Zeit kam er mit westlicher, klassischer Musik in Berührung.Den Entschluss selber Komponist zu werden, fasste Özkan Manav in seinem letzten Jahr an der höheren Schule. 1984 begann er, 17-jährig, sein Studium am Staatlichen Konservatorium der Mimar Sinan Universität in Istanbul, wo er heute einen Lehrauftrag für Komposition innehat. Ein Promotionsstudium führte ihn 1996 für drei Jahre an die Boston University, wo er bei Lukas Foss und Marjorie Merryman studierte. Erste Kompositionsversuche unternahm Özkan Manav bereits mit 14 Jahren. Als sein erstes gültiges Werk betrachtet er aber erst die 1990 vollendete "Sinfonietta für Bläser, Pauken und Xylophon".