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Über das Thema "Kneipp-Kuren" sprechen wir mit Dr. Bernhard Uehleke

11. August 2010

Der Arzt für Allgemeinmedizin und Experte für Naturheilverfahren vom Immanuelkrankenhaus Berlin erklärt uns den ganzheitlichen Ansatz der Kneipp-Therapie und bei welchen Erkrankungen sie eingesetzt wird.

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Unser Studiogast Dr. Bernhard UehlekeBild: DW-TV

Die meisten Menschen denken bei Kneippen erst einmal an Wasserkuren mit Güssen und Wassertreten. Doch der Erfinder dieser Methode, der deutsche Pfarrer Sebastian Kneipp hat vor mehr als einhundert Jahren ein wohldurchdachtes naturheilkundliches System entwickelt, mit dem er die Krankheiten seiner Zeit heilte. Und damit selbst eine lebensbedrohliche Erkrankung überstand, Tuberkulose.

Fünf Säulen gehören zur Kneipptherapie, Wasser unterschiedlicher Temperatur, ausgewogene Ernährung, Bewegung im richtigen Maß, Ordnung im Alltag und in den Gefühlen, Heilkräuter. Ursprünglich war sie eine einfache Medizin für die Armen, mit der Kneipp nahezu alle Krankheiten behandelte. Heute ist sie eine Kuranwendung vor allem bei chronischen Erkrankungen, Erschöpfungszuständen, funktionellen Störungen (ohne nachgewiesene Organschädigung) und nach überstandenen Krankheiten. Die Anwendungen werden nach einem individuellen Kurplan durchgeführt. Das bedeutet: Bevor eine Behandlung beginnt, untersucht der Kneipparzt die Patienten gründlich und befragt sie zu ihren Beschwerden und Lebensumständen. Und erst danach entscheidet er dann, welche Kombination von Anwendungen der Einzelne erhält. Denn Kneippen – das heißt Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen.

Kontakt:

Dr. med. Bernhard Uehleke

Zentrum für Naturheilkunde

Immanuel-Krankenhaus

Königstraße 63

14109 Berlin

b.uehleke(at)immanuel.de