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Über Manchester zur Triple-Verteidigung

Calle Kops (sid/dpa)31. März 2014

Nach dem Gewinn der Meisterschaft will Bayern München im Champions-League-Viertelfinale jetzt die Hürde Manchester United nehmen. Borussia Dortmund muss sich mit Real Madrid messen.

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Ein Mann verkauft vor dem Old Trafford Stadion in Manchester Schals für das Spiel Manchester United gegen Bayern München (Foto: Andreas Gebert/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Bayern ist gegen Manchester United Favorit

Die Meisterschaft ist abgehakt, nun legt der FC Bayern sein ganzes Augenmerk auf die Triple-Verteidigung. "Jetzt zählt nur die Champions League", sagte Stürmer Thomas Müller lapidar. Bei Manchester United (01.04.2013, 20.45 Uhr MESZ) haben die Münchner ihr "erstes Finale" in dieser Saison, wie Trainer Pep Guardiola das Hinspiel im Viertelfinale der Königsklasse nannte. "Die Gier ist bei uns allen da, noch mehr Titel zu holen", betonte Bastian Schweinsteiger nach der Ankunft in Manchester - und vor allem die Champions League übt nun ihre gewaltige Faszination aus. "Das Kribbeln ist groß", versicherte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, betonte aber: "Wir wissen, dass es zwei schwere Spiele werden." Dass Manchester in der heimischen Liga unter dem neuen Teammanager David Moyes schwächelt, ändere daran nichts.

Guardiola kann mit Ausnahme des verletzten Thiago und des gesperrten Dante sein bestes Ensemble aufbieten. United, in der Premier League nur Siebter, beklagt den Ausfall des verletzten Angreifers Robin van Persie sowie des gesperrten Verteidigers Patrice Evra. Und ginge es nach einigen Anhängern, wäre Teammanager Moyes bereits aus Old Trafford vertrieben - der FC Bayern aber will sich nicht ins Bockshorn jagen lassen. "Wir spielen im Viertelfinale der Champions League gegen einen großen Gegner, der im Alltag Probleme hat", sagte Sportvorstand Matthias Sammer, wies aber gleich darauf hin: "Champions League ist kein Alltag. Wir dürfen uns durch das dumme Gerede nicht ablenken lassen."

BVB mit Rumpfelf nach Madrid

Der Dortmunder Neven Subotic (l.) und Karim Benzema (r.) von Real Madrid liefern sich einen nZweikampf (Foto: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images)
Auf Neven Subotic (l.) - hier im Zweikampf mit Karim Benzema (r.) - müssen die Dortmunder in Madrid verzichtenBild: AFP/Getty Images

Unterdessen geht Borussia Dortmund nicht nur nach der Einschätzung von Trainer Jürgen Klopp als Außenseiter in das Champions-League-Duell mit Real Madrid. "Wir sind mit unserem Budget und den Verletzungen in unserem Kader ohne Zweifel der Underdog des Viertelfinales, das Aschenputtel", sagte Klopp in einem Interview der spanischen Sportzeitung "Marca". Im Vergleich zur vorigen Saison, als sich der BVB sowohl in der Gruppenphase als auch im Halbfinale der Königsklasse gegen Madrid durchgesetzt hatte, sei der Gegner noch stärker geworden. "Real hat sehr gute Spieler verpflichtet wie Bale und Isco", kommentierte Klopp.

Dennoch hofft der BVB-Coach, dass sich sein Team im Viertelfinal-Hinspiel am Mittwoch in Madrid (02.04.2014, 20.45 Uhr MESZ) eine gute Ausgangsposition für das zweite Kräftemessen vor heimischer Kulisse in der kommenden Woche erarbeiten kann: "Wir haben eine Chance, und es kann sein, dass wir sie nutzen werden." Die große Personalnot trübt die Zuversicht des BVB nur bedingt. "Sicher ist das eine extreme Situation, in der wir uns befinden. Bis jetzt sind wir hervorragend damit klargekommen. Darüber nicht groß zu lamentieren, gehört zu unseren Stärken", sagte Kapitän Sebastian Kehl dem "Kicker". Neben den Langzeitverletzten Ilkay Gündogan, Neven Subotic, Jakub Blaszczykowski, Sven Bender und Marcel Schmelzer muss Dortmund auch den gesperrten Robert Lewandowski ersetzen.