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"100 Klassenzimmer für Afghanistan": Deutsche Welle und Cap Anamur starten Spendenaktion

17. Juni 2003

Auslandssender ruft weltweit Hörer, Zuschauer und Internetnutzer zur Mithilfe auf

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Eine afghanische Lehrerin unterricht ihre Schüler in einem Klassenzimmer ohne Dach in einer Kabuler Schule (2. April 2002). Die meisten Schulen Kabuls wurden während der Kriege der vergangenen Jahre zerstört. (AP Photo/Amir Shah)Bild: AP

In Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation Cap Anamur startet die Deutsche Welle einen weltweiten Spendenaufruf. Das Ziel: die Finanzierung von 100 Klassenzimmern in Afghanistan. Über das Auslandsfernsehen DW-TV, die Hörfunkprogramme von DW-RADIO und das Internetportal DW-WORLD.DE wendet sich der deutsche Auslandsrundfunk weltweit an seine Hörer, Zuschauer und Internetnutzer.

Intendant Erik Bettermann und Cap Anamur-Chef Elias Bierdel stellten die gemeinsame Initiative am Freitag (13.6.) in Berlin vor. Bettermann: "Der Aufbau des Bildungssystems – insbesondere die Förderung von Bildung und Ausbildung für Mädchen und junge Frauen – hat herausragende Bedeutung beim Wiederaufbau des Landes. Vor allem außerhalb Kabuls werden hierfür dringend Gelder benötigt."

Hilfe beim Aufbau der Medien

Der Wiederaufbau Afghanistans stehe für die internationale Gemeinschaft weiterhin ganz oben auf der Agenda. Deutschland sei hier mit einem bedeutenden Engagement beteiligt, die Deutsche Welle leiste umfangreiche Medienhilfe. "Mit ihrer Spendenaktion will die Deutsche Welle ihr bestehendes Engagement für Afghanistan intensivieren. Wir wollen unsere Hörer, Zuschauer und Internetnutzer in aller Welt mobilisieren und mit deren Hilfe einen Beitrag zu Verbesserungen im Bildungsbereich leisten", so der DW-Intendant. Mit Cap Anamur habe man einen auch vor Ort anerkannten Partner.

Cap Anamur widmet sich seit Spätherbst 2001 dem Bau von Schulen und der Schaffung von Unterrichtsräumen in den nördlichen Provinzen Afghanistans. Bisher konnten dort mehr als 200 Klassenzimmer gebaut, ausgerüstet und den zuständigen Stellen vor Ort übergeben werden. "Der Bedarf ist jedoch bei weitem nicht gedeckt", so Bettermann.

80 Prozent der Afghanen kennen die DW

Die Deutsche Welle ist in Afghanistan durch langjährige Programmarbeit als unabhängige und glaubwürdige Informationsquelle etabliert und hat sich als verlässlicher Partner bewährt. Bis zu 80 Prozent der Menschen ist der deutsche Auslandsrundfunk ein Begriff:

DW-RADIO sendet seit über 30 Jahren Programme in Dari und Paschtu in die Krisenregion. DW-TV engagiert sich seit gut einem Jahr in Afghanistan. In Berlin wird täglich ein Nachrichten-Programmfenster in den beiden Landessprachen Dari und Paschtu produziert und nach Kabul überspielt. Dort wird es vom afghanischen Fernsehen ausgestrahlt. Via DW-WORLD.DE sind Audio- und Videoangebote abrufbar.

Das Deutsche Welle Ausbildungszentrum (DWFZ) führte wiederholt Workshops und Kurse für Mitarbeiter des Afghanischen Rundfunks (RTA) sowohl vor Ort als auch in Köln durch. Außerdem hilft die Deutsche Welle beim Aufbau der technischen Ausstattung.

13. Juni 2003
119/03

Spenden können weltweit getätigt werden
online unter www.dw-world.de/afghanistan

oder auf Spendenkonto Cap Anamur 2 222 222 – Stadtsparkasse Köln (BLZ 37050198) Stichwort: Afghanistan

Mehr zum Engagement von Cap Anamur in Afghanistan unter: www.capanamur.de

Fotos

auf Anfrage: fotos@dw-world.de – Tel. 0228/429-2022