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1.300.000.000 Chinesen

6. Januar 2005
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Ein kleiner Junge, der am Donnerstag in Peking zur Welt kam, bringt die Zahl der Chinesen auf 1,3 Milliarden. Dies geht aus den Berechnungen des staatlichen Statistikamtes hervor. Die Eltern des kleinen Jungen, die 31-jährige Lan Hui und der sechs Jahre ältere Zhang Tong erhielten vom zuständigen Minister Zhang Weiqing eigens ein Zertifikat, auf dem das denkwürdige Ereignis festgehalten ist.

China sei es gelungen, sowohl die Geburtenrate als auch das Bevölkerungswachstum weiter zu drosseln, versichert das Statistikamt. Demnach ging die Zahl der Geburten von 21,06 auf tausend Einwohner im Jahr 1990 auf jetzt 12,41 zurück. "China bemüht sich seit 30 Jahren ohne Unterlass, das Bevölkerungswachstum zu senken", sagte ein Vertreter der Kommission für Familienplanung. Die Chinesen werden von ihrer Regierung gedrängt, nicht mehr als ein Kind in die Welt zu setzen. Diese Einkindpolitik droht sich auf Dauer aber negativ auszuwirken. Die Bevölkerung wird dank der gestiegenen Lebenserwartung immer älter, außerdem werden viel mehr Jungen als Mädchen geboren. Weiblicher Nachwuchs wird oft abgetrieben, da Söhne bevorzugt werden.