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30 Jahre Proteste in Gorleben

6. Juni 2010

DW-TV Reporter Oliver Glasenapp triff in Gorleben auf zwei Generationen von Atomkraftgegnern

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Bild: picture-alliance/ dpa

Seit 30 Jahren protestieren die Bewohner der norddeutschen Region Wendland gegen ein geplantes Atommülllager und für ein Leben ohne Atomkraft, ohne radioaktiven Müll. Schüler, Bauern, Grundbesitzer, Unternehmer sind es, Widerständler zwischen 13 und 80 Jahren, oft unpolitische Bürger aus den umliegenden Dörfern und Städten.

Zentrum des Protests und Sinnbild für den Widerstand ist dabei der kleine Ort Gorleben. Hier fand im Frühjahr 1980 ein soziales Experiment statt: Mitten im Wald versammeln sich 5000 Atomkraftgegner, errichten ein Dorf und rufen einen Staat aus: die Freie Republik Wendland. Einen Monat dauert das Experiment, dann wird das Gelände geräumt. Die Proteste gegen die Atomkraft aber gehen weiter. In den vergangenen Jahren flammten sie immer wieder auf, wenn abgebrannte Uranbrennstäbe in das benachbarte Zwischenlager transportiert werden. Dann werden Straßen besetzt und Schienen blockiert.

DW-TV-Reporter Oliver Glasenapp will herausfinden, was die Atomkraftgegner der ersten Generation, also die Gründer der "Republik Freies Wendland" und die jungen Protestler von heute eint und worin sie sich unterscheiden.