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Hamburg und Berlin verpassen den Anschluß an die Tabellenspitze

3. Mai 2009

Beide hatten die Chance, doch genutzt hat sie keiner. Mit einem Sieg hätte sowohl der Hamburger SV als auch Hertha BSC noch einmal in den Titelkampf eingreifen können. Doch am Ende stand in Hamburg ein Remis.

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Jansen freut sich über seinen zwischenzeitlichen Führungstreffer für Hamburg (Quelle: AP)
Jansen freut sich über seinen Führungstreffer für HamburgBild: AP

Der Titelkampf in der Bundesliga hätte noch spannender werden können, aber daraus wurde nichts. Statt mit einem Sieg noch einmal ins Meisterschaftsrennen einzugreifen, stellten sich der Hamburger SV und Hertha BSC gegenseitig ein Bein und stahlen sich mit einem 1:1-Unentschieden im Verfolgerduell wichtige Punkte. Mit seinem dritten Saisontor hatte Nationalspieler Jansen die Gastgeber bereits in der 8. Minute in Führung gebracht, doch Kacar glich mit einem Sonntagsschuss in der 66. Minute aus und konnte die Hauptstädter so noch vor einer Niederlage retten. HSV-Coach Martin Jol hielt einen Sieg zwar für möglich, doch er bewerte das Ergebnis unter dem Strich als durchaus gerecht: "Ich glaube mit ein bisschen Glück hätten wir hier auch 3:1 gewinnen können, aber Hertha ist so wie wir: sehr sachlich, macht die Tore im richtigen Moment und versucht keinen Raum zu verschenken und das haben die auch sehr gut gemacht." Der Abstand des Tabellendritten aus Berlin zum Spitzenreiter VfL Wolfsburg beträgt nun schon vier Zähler. Berlin hat 56, Wolfsburg 60 Punkte gesammelt. Der HSV bleibt punktgleich mit dem VfB Stuttgart, beide haben 55 Zähler auf dem Konto, Fünfter.

Köln gerettet

Novakovic erzielt den Siegtreffer für Köln (Quelle: AP)
Novakovic bejubelt seinen Siegtreffer für KölnBild: AP

In der zweiten Sonntagspartie kam der 1. FC Köln zu einem knappen 1:0-Heimsieg gegen Werder Bremen. Dabei verwandelte FC-Kapitän Novakovic den Matchball zum Klassenverbleib und beendete die Niederlagenserie der Geißböcke. Nach vier Bundesligapleiten in Serie sorgte der Kölner Torjäger in der 61. Minute für den Erfolg gegen eine Bremer Notelf. Mit nun 35 Punkten und damit neun Zählern Vorsprung auf Platz 16 dürfte Köln als Tabellenelfter bei noch vier ausstehenden Spielen mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. Das allerdings sieht der Kölner Trainer Christoph Daum nicht ganz so: "Wir haben uns jetzt ein bisschen Luft nach unten verschafft, für mich ist die Saison noch lange nicht zu Ende." Man habe noch einige wichtige Spiele vor sich und man wolle noch einige Punkte holen, betonte Daum. Werder Bremen bleibt mit 39 Zählern Zehnter.

Bayern punktet

Interims-Trainer Jupp Heynckes auf der Bank der Bayern (Quelle: AP)
Trainer Jupp Heynckes auf der Bayern-BankBild: AP

Nicht souverän, aber routiniert bezwang der FC Bayern München am Samstag Borussia Mönchengladbach mit 2:1 und wittert damit im Kampf um die Deutsche Meisterschaft wieder ein wenig Morgenluft. Im ersten Spiel unter Jupp Heynckes holte der Titelverteidiger gegen den Abstiegskandidaten die erwarteten drei Punkte. Nach dem Erfolg war der Interimstrainer aber weit davon entfernt die Darbietung seiner Bayern schön zu reden: "Ich denke, dass es für jeden Trainer schwer ist in vier Wochen Grundlegendes zu ändern. Die Mannschaft hat in dieser Woche sehr gut gearbeitet, man hat das auch in der ersten Halbzeit gesehen mit sehr viel Bewegung und sehr viel spielerischem Potential." Dennoch seien da noch viele Dinge, die es gelte zu erarbeiten und zu verbessern, ergänzte der Interimscoach. Trotz des Erfolges bleibt der FC Bayern in der Tabelle drei Punkte hinter dem VfL Wolfsburg auf Rang zwei in Lauerstellung.

Wolfsburg marschiert

Dzeko (mi.) erzielt eins seiner drei Tore für Wolfsburg (Quelle: AP)
Dzeko (mi.) erzielt eins seiner drei Tore für WolfsburgBild: AP

Der Spitzenreiter feierte einen deutlichen 4:0-Erfolg über 1899 Hoffenheim, doch der 14. Heimsieg der Saison war für die Wölfe ein hartes Stück Arbeit. Der Drei-Punkte-Vorsprung auf die Konkurrenz aus Bayern stimmte den Trainer der Wölfe, Felix Magath, ungewohnt zuversichtlich: "Unser Programm ist aus meiner Sicht jetzt ähnlich wie das der Bayern. Wir haben drei Punkte Vorsprung, sind Spitzenreiter und alle müssen erstmal warten, dass wir ausrutschen, sonst kommt an uns keiner vorbei." Dagegen verlor der VfB Stuttgart den unmittelbaren Kontakt zur Spitze durch ein 2:2 bei Arminia Bielefeld. Mit dem Remis riss die Serie der Schwaben, die zuletzt fünfmal gewonnen hatten. Im insgesamt elften Spiel unter der Regie von Mike Büskens und Youri Mulder ist die Erfolgsserie von Schalke 04 zu Ende gegangen. Die Königsblauen verloren gegen Bayer 04 Leverkusen im eigenen Stadion mit 1:2.

Dortmund siegt

Klopp beklatscht seinen BVB (Quelle: AP)
Klopp beklatscht seinen BVBBild: AP

Borussia Dortmund feierte einen 2:0-Auswärtssieg bei der Frankfurter Eintracht und damit den sechsten Erfolg in Serie. Das internationale Geschäft winkt und so hatte BVB-Coach Jürgen Klopp auch nichts auszusetzen: "Wir sind natürlich mit dem Ergebnis hoch zufrieden, mit großen Teilen des Spiels auch. Wir sind geduldig geblieben und gierig und irgendwann wurden wir dafür belohnt." Seine Jungs hätten unbedingt gewinnen wollen und das hätten sie auch verdient getan, freute sich Klopp.

Die Letzten zittern

Der Karlsruher SC verpasste den erhofften Erfolg im Abstiegs-Endspiel gegen den FC Energie Cottbus. Die Badener kamen gegen die Lausitzer nicht über ein torloses Remis hinaus und verpassten so die Chance, endlich vom Tabellenende wegzukommen. Cottbus rangiert mit 27 Punkten auf dem rettenden 15. Platz, Bielefeld hat mit 26 Zählern den Relegationsplatz 16 inne. Mönchengladbach mit 24 und Schlusslicht Karlsruhe mit 23 Punkten stehen auf den direkten Abstiegsplätzen. Bereits am Freitag kassierte der VFL Bochum eine 0:2-Heimniederlage gegen Hannover 96.

Autor: Calle Kops

Redaktion: Wolfgang van Kann