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40 Millionen Euro Finanzhilfe für Serbien

22. Mai 2003

– Berlin erlässt Belgrad 25 Millionen Euro Schulden

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Belgrad, 27.3.2003, BETA, serb.

Die deutsche Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Heidemarie Wieczorek-Zeul, hat heute in Belgrad erklärt, Deutschland habe Serbien für dieses Jahr 40 Millionen Euro Finanzhilfe bewilligt und 25 Millionen Euro Schulden erlassen. Ferner werde es einen günstigen 30 Millionen Euro Kredit bereit stellen. Wie nach ihrem Treffen mit Serbiens Premier Zoran Zivkovic und Finanzminister Bozidar Djelic mitgeteilt wurde, werde der 30 Millionen Kredit für diverse Projekte, einschließlich des Budgets verwendet.

Serbiens Premier Zoran Zivkovic sagte, die erlassenen 25 Millionen Euro Schulden könnten nun in der Bildung und im Kampf gegen die Armut eingesetzt werden. Djelic äußerte ferner, Deutschland sei auch weiterhin der größte Außenhandelspartner und der größte bilaterale Geberstaat für Serbien.

Wieczorek-Zeul zufolge soll ihr Besuch eine Bestätigung dafür sein, dass ihr Land den neuen serbischen Premier und den Weg unterstützen, den Serbien bei der Kooperation mit Europa, dem Internationalen Währungsfond und der Weltbank eingeschlagen habe. Sie sagte, die Stabilisierung Serbiens sei bedeutend für die Stabilisierung der gesamten Region und Europas.

Zivkovic bedankte sich für die Solidaritätsbekundungen nach dem Mord an Premier Zoran Djindjic. Aber auch für alles, was Deutschland nach der demokratischen Wende unternommen habe. "Es ist uns versichert worden, dass die Beziehungen zu uns – als einem stabilen und zuverlässigen Partner – weitergeführt werden, dass wir konkrete Wirtschaftshilfe sowie Unterstützung beim Integrationsprozess unseres Landes in Europa erhalten", so Zivkovic. Er erwartet, dass die angekündigte Finanzhilfe schnell umgesetzt wird, vor allem bei der Budgethilfe, um einen Teil des Defizits auszugleichen. Wenn dies nicht geschehe, könnte sich dies auf den Lebensstandard der Bevölkerung auswirken.

Seit Oktober 2000 hat Deutschland Serbien bei diversen Projekten mit 230 Millionen Euro unterstützt. (md)