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400 mal Goethe für 100 Jahre Uni

10. Juni 2014

Goethe aus Plastik und in allen Farben. Die Skulpturen des Konzeptkünstlers Ottmar Hörl sind jetzt vor der Goethe-Universität Frankfurt zu sehen. Die einstige Bürgeruniversität feiert ihren 100. Geburtstag.

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Goethe-Figuren des Künstlers Ottmar Hörl stehen auf der Wiese auf dem Campus der Goethe-Universität Frankfurt am Main (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Auf dem Rasen vor dem Campus Westend der Goethe-Universität wird auch dem letzten Besucher klar, dass diese Universität etwas mit Goethe zu tun hat. Mit der Großskulptur aus 400 farbigen Goethe-Figuren wollen der Künstler Ottmar Hörl und die Hochschule einen Impuls zu einer zeitgemäßen Auseinandersetzung mit dem berühmtesten Sohn der Stadt Frankfurt geben, dem Dichter Johann Wolfgang von Goethe.

"Die Goethe-Figuren sind Botschafter unserer Universität", sagt Vizepräsident Manfred Schubert-Zsilavecz. Und das ist durchaus wörtlich gemeint, denn einige der Skulpturen werden tatsächlich nach ihrem Uni-Auftritt als Botschafter auf Reisen gehen, wenn auch nicht allzu weit. Sie sollen in der Hessischen Staatskanzlei in Wiesbaden und in den Hessischen Landesvertretungen von Berlin und Brüssel gezeigt werden.

Die Uni kann von Goethe lernen

Goethe war nicht nur Dichter, sondern auch Forscher. Er war weltoffen und reisefreudig, hat sich mit Farbenlehre und Naturphänomenen beschäftigt. "Er entwickelte in vielen Bereichen eine unglaubliche Bandbreite, das kann Inspiration für zukünftige Generationen sein", betont Ottmar Hörl, der selbst auch Professor für Bildende Kunst und Präsident der Akademie für Bildende Künste in Nürnberg ist.

Gerade im Bereich der Forschung hat sich die Frankfurter Universität einen Namen gemacht. Sie wurde 1914 von Bürgern gegründet und finanziert und ist eine der größten Universitäten Deutschlands. Auch heute noch fühlt sich die Hochschule als Bürgeruniversität dem Motto "Wissenschaft für die Gesellschaft" verpflichtet. Ein Schwerpunkt der Forschung liegt denn auch im Bereich der Sozial-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften. Aber auch die Bereiche Chemie, Quantenphysik, Hirnforschung und Arbeitsrecht haben eine lange Tradition.

GR/sd (Goethe-Universität Frankfurt)