49 Tote bei Flugzeugabsturz
13. Februar 2009Kurz vor der Landung stürzte die Maschine der Continental Airlines am späten Donnerstagabend Ortszeit (12.02.2009) in ein Wohnhaus der Kleinstadt Clarence in der Nähe von Buffalo. Die Maschine war noch etwa zehn Kilometer vom Zielflughafen entfernt. Nach Angaben von Polizeisprecherin Becky Gibbons starben alle 44 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder. Ein Mensch kam am Boden ums Leben. Zwei Bewohnerinnen der Stadt Clarence mussten mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.´
Eine Krankenschwester berichtete, das Erie-Krankenhaus habe sich bereits auf eine lange Nacht eingestellt, aber "es gab keine Menschenseele, die zu behandeln gewesen wäre". Das Flugzeug vom Typ Q400-Bombardier war vom Flughafen Newark im US-Bundesstaat New Jersey nach Buffalo unterwegs gewesen. Die Propellermaschine mit 74 Sitzen flog für die Gesellschaft "Colgan Air".
Großbrand an der Absturzstelle
Augenzeugenberichten zufolge explodierte das Flugzeug unmittelbar nach dem Absturz in einem großen Feuerball. An der Unglücksstelle brach ein Großbrand aus. Dichter Rauch zog über die Häuser. Zahlreiche Feuerwehrmänner bemühten sich fieberhaft um eine Eindämmung des Brandes. "Der ganze Himmel war orange", sagte Anwohner Bob Dworak. "Es gab plötzlich einen riesigen Knall und das Haus wackelte."
Die Unglücksursache ist noch unklar. Zum Unglückszeitpunkt herrschte in dem Gebiet schlechtes Wetter mit starkem Schneeregen. Der Sprecher der Verkehrsbehörde, Douglas Hartmeyer, sagte, es habe vor dem Absturz kaum Kommunikation mit dem Cockpit gegeben. Das Flugzeug sei einfach vom Radarschirm verschwunden.
Die örtliche Zeitung "Buffalo News" berichtete auf ihrer Internetseite, die Crew habe technische Probleme gemeldet. Ein Augenzeuge gab an, die Maschine sei direkt über sein Auto in einer Schräglage hinweggeflogen. Der Bug sei sehr stark geneigt gewesen. Andere Augenzeugen berichteten von seltsamen lauten Geräuschen. Der Absturz ist das schwerste Flugzeugunglück in den USA seit dem Absturz einer Conair-Maschine in Lexington, Kentucky vor drei Jahren. Auch damals kamen 49 Menschen ums Leben. (bea/hr)