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High Five: Berühmte Songs "Made in Germany"

Antje Binder
3. Oktober 2017

Seit Jahrzehnten werden die Charts von US- amerikanischen oder britischen Musikacts dominiert. Doch manch ein Song in den Charts ist eigentlich eine deutsche Produktion.

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Penny McLean
Bild: imago/Hoffmann

Vor etwas mehr als 40 Jahren im Juli 1977 kam erschien ein Song, der die Clubkultur revolutionieren sollte. "I feel love" von Donna Summer wurde mit seiner bis dato nie dagewesenen elektronischen Synthesizer-Begleitung zu einer der ersten Disco-Hymnen und bereitete den Weg nicht nur für den Sound der Achtziger, sondern für elektronische Musik. Der Song beeinflusste Bands wie Human League, Blondie und sogar David Bowie. Produzent Brian Eno war begeistert von dem, wie Eno es nannte, "Sound der Zukunft".

Produziert wurde der Song allerdings nicht, wie viele glaubten, in den USA, sondern in Deutschland. Donna Summer, die Sängerin aus Boston hieß damals noch La Donna Gaines. Sie tourte mit dem Musicals "Hair" durch Europa und arbeitete an der Wiener Volksoper. Als sie einen Österreicher heiratete nahm sie seinen Namen an. Sommer, der später zum Künstlernamen Summer wurde.

In den Siebzigern traf sie auf Giorgio Moroder, ein Musikproduzent aus Südtirol, der zwar mit seinem britischen Partner Pete Bellotte in Europa einige kleine Hits hatte, aber sonst kaum bekannt war. "I feel love" war eigentlich nur ein musikalisches Experiment der drei Produzenten, von dem sie nie gedacht hätten, dass es zum Hit wird. Die Musikgeschichte sollte sie eines Besseren belehren. Der Song kletterte in vielen Ländern schlagartig auf Platz eins der Musikcharts. In Großbritannien blieb er gleich einen Monat lang ganz oben in den Hitparaden.

Welche Welthits noch in den USA produziert wurden, das erfahren Sie in unserem High Five Ranking.