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60. Geburtstag eines Rebellen

18. Dezember 2003
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Keith Richards, die "Seele" der Rolling Stones, kokettiert gern mit seinem Alter. "Ach ja? Ich wusste nur, dass es ein runder Geburtstag ist", sagte er einem Journalisten, der ihn zu seinem 60. an diesem Donnerstag (18.12.) interviewte. Der Altrocker hat guten Grund, sich selbst auf die Schippe zu nehmen: Die wilden Jahre von Drogensucht, Sex und Rock'n Roll sind in sein zerfurchtes Gesicht eingebrannt. "Er hat nie geglaubt, dass er seinen 60. Geburtstag noch erlebt», kommentierte die Zeitung "Independent on Sunday."

Richards gilt als "musikalischer Zwilling" von Band-Chef Mick Jagger. Beide kannten sich schon als Sechsjährige und gingen auf dieselbe Schule. Aus Liebe zum Rock'n Roll gründeten sie 1962 die Stones - und wurden zu Multimillionären. Der Sänger und der Gitarrenspieler sind vom Charakter her aber höchst unterschiedlich. "Richards ist Herz und Seele der Band, Jagger der Stratege und

Finanzkopf", schrieb ein Kritiker. Gemeinsam haben sie den überwiegenden teil der berühmtesten Stones-Hits geschrieben.

Im Gegensatz zu Jagger, der trotz seiner wilden Jugend immer nach gesellschaftlicher Anerkennung strebte, blieb der Bentley-Fahrer und Großgrundbesitzer Richards der "instinktive Rebell", schrieb der "Independent. "Keith' Geheimnis ist, dass er sich stets selbst treu blieb. Er wird immer irgendwo die Gitarre spielen", sagte Schlagzeuger Charlie Watts über seinen Band-Kollegen.