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61. Oberhausener Kurzfilmtage eröffnet

Kloos, Franziska30. April 2015

Die Oberhausener Kurzfilmtage gehören weltweit zu den wichtigsten Festivals für das Genre. Viele mittlerweile berühmte Regisseure zeigten dort ihre ersten Filme. Dieses Jahr gibt es einen Schwerpunkt zum 3-D-Kino.

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61. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen EINSCHRÄNKUNG
Bild: Kurzfilmtage/3x3D, Peter Greenaway/Edgar Pêra/Jean-Luc Godard, Portugal 2013

Rund 500 Kurzfilme aus mehr als 40 Ländern sind vom 30. April bis zum 5. Mai auf den Internationalen Kurzfilmtagen zu sehen, das als ältestes Kurzfilmfestival der Welt gilt. Auf dem 1954 gegründeten Festival könne man "Persönlichkeiten entdecken, die noch nicht so sehr der Marktlogik gehorchen", sagte Festivalleiter Lars Henrik Gass. Die wenigsten Regisseure könnten von ihrer Kunst leben. Allerdings markierten Kurzfilme häufig den Anfang einer Karriere.

Es würden im Kurzfilm oft Genregrenzen gesprengt. Indem Erwartungen nicht erfüllt würden, entstünden "Mischformen, neue formale Ansätze". Jenseits der Einordnung in Genres und Kategorien werde es dann erst interessant. "Es ist ein Missverständnis, Film auf das unmittelbare Verständnis zu reduzieren", so Gass.

132 Beiträge in fünf Wettbewerben

Die Auswahl der Teilnehmer traf die Jury aus mehr als 6000 eingereichten Filmen. Rund die Hälfte aller Werke stammt in diesem Jahr von Regisseurinnen, wie der Festivalleiter bestätigte. In fünf Wettbewerben werden insgesamt 132 Beiträge gezeigt. Im internationalen Wettbewerb laufen 59 Filme, davon acht aus den USA und je vier aus Großbritannien und Japan. Daneben stehen aber auch Beiträge aus kleineren Filmnationen wie Kasachstan, Haiti, Vietnam und Uganda. Unter den 19 Beiträgen des deutschen Wettbewerbs sind Werke von Christoph Girardet, Bjørn Melhus und Jochen Kuhn. Der Kinder- und Jugendfilmwettbewerb zeigt 35 Filme, die Sparten "NRW" und "Musikvideo" zeigen je elf. Verliehen werden insgesamt Preisgelder in Höhe von rund 41.000 Euro.

3D macht auch vor dem Kurzfilm nicht Halt

Darüber hinaus zeigt das diesjährige Themenprogramm "Das Dritte Bild - 3D-Kino als Experiment" 50 experimentelle dreidimensionale Filme. Abseits des Mainstream-Kinos sei erstmals eine ganze Reihe von Filmen gedreht worden, die sich künstlerisch mit dieser Technik auseinandersetzten, teilten die Veranstalter mit. Eine Sonderstellung nehmen in dieser Kategorie die Musikvideos ein - zwischen Kunst und Kommerz seien sie ein Experimentierfeld für den 3D-Film.

fk/jk (dpa, epd, kurzfilmtage)