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Abdallah Franghi: Neue Führung kann nur dann Kontrolle ausüben, wenn Israel auf Gewaltakte verzichtet

14. Januar 2005

Vertreter der Palästinenser in Deutschland im Interview von DW-RADIO

https://p.dw.com/p/67Ud


"Die Mehrheit der Palästinenser will Frieden." Die neue Führung unter Mahmud Abbas habe aber keine Chance, alle palästinensischen Organisationen zu kontrollieren, "so lange israelische Soldaten weiterhin auf palästinensischen Gebieten mit Gewaltakten auftreten". Das sagte der Vertreter der Palästinenser in Deutschland, Abdallah Franghi, in einem Interview des Deutschen Programms von DW-RADIO.


In Zusammenhang mit dem jüngsten Bombenanschlag militanter Palästinenser an einem Grenzübergang zum Gaza-Streifen in der Nacht zum Freitag erklärte Franghi, um die Spirale von Gewalt und Gegengewalt zu beenden, setze er auf die Unterstützung durch die USA, "die vielleicht mehr Überzeugungskraft haben als die Europäer". Nach Abzug der Israelis aus den besetzten Gebieten würden weitere Gewalttaten seitens der Palästinenser unterbleiben, erklärte Franghi, der erst kurz zuvor aus Palästina zurückgekehrt war. "Ich habe mit vielen Kämpfern dort gesprochen. Sie alle wollen Frieden. Nur sie fragen: Kannst Du eine Garantie dafür geben, dass die israelische Armee nicht den Liquidierungsprozess weiter vorantreibt, dass die Armee nicht die Häuser in die Luft sprengt?" Franghi zur Deutschen Welle: "Das ist unser Problem."

14. Januar 2005
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