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Absagewelle bei der ITB?

11. Dezember 2001
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Die Internationale Tourismusbörse (ITB) in Berlin wird im kommenden Jahr ohne die meisten großen deutschen Reisekonzerne stattfinden. Neben Thomas Cook verzichten nach Informationen der "Berliner Morgenpost" auch Frosch Touristik (FTI) sowie alle Reiseveranstalter des Rewe-Konzerns (unter anderen DerTour, ITS, Meyers Weltreisen und Jahn) auf einen Auftritt bei der weltgrößten Tourismusmesse. Damit fehlten die Nummern zwei, drei und vier auf dem deutschen Markt bei der Messe. Marktführer TUI bekräftigte dagegen sein ITB-Engagement.

Die Unternehmen gaben dem Blatt zufolge vorwiegend wirtschaftliche Gründe für ihre Absage an. Die Kosten lägen im siebenstelligen Bereich, der Nutzen der ITB sei fragwürdig. Die Branche befinde sich in einer Krise, die durch die Anschläge vom 11. September noch verstärkt worden sei. Viele Konzerne haben sich Sparprogramme auferlegt. Die Messe Berlin betonte dennoch, dass kein Rückgang der Ausstellerzahl erwartet werde. Man rechne weiterhin mit gut 10.000 Ausstellern aus 180 Ländern, zitiert die Zeitung Messe-Sprecher Michael Hofer. "Einige Aussteller gehen, andere kommen."