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Ai Weiwei als Vertreter für Deutschland

19. September 2012

Der chinesische Künstler soll Deutschland bei der Biennale in Venedig vertreten. Mit anderen Künstlern soll er den Pavillon für die Kunstausstellung gestalten. Es ist allerdings unklar, ob er auch selbst dabei sein kann.

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Der chinesische Künstler und Bürgerrechtler Ai Weiwei (Foto: AP)
Bild: dapd

Die Kuratorin des deutschen Pavillons, Susanne Gaesnheimer, gab am Mittwoch bekannt, dass der Bürgerrechtler Deutschland bei der Biennale 2013 repräsentieren soll. Er habe bereits 1999 als Assistent an der Biennale mitgewirkt und kenne den Deutschen Pavillon daher "in- und auswendig", sagte ein Sprecher der Projektleitung.

Ai Weiwei solle den Pavillon zusammen mit der indischen Fotografin Dayanita Singh, dem südafrikanischen Fotografen Santu Mofokeng und dem deutschen Regisseur Romuald Karmakar gestalten. Mit der Auswahl internationaler Künstler soll Deutschland als "nicht als hermetische nationale Einheit, aktiven Teil eines komplexen, weltweiten Netzwerkes repräsentiert werden", so der Sprecher weiter.

Konzept ja, Umsetzung vielleicht

Ai Weiwei solle ein Konzept entwickeln, das auch von anderen Künstlern umgesetzt werden könnte. Dazu würde es kommen,  falls er selbst das Land bis dahin nicht verlassen dürfe, erklärte der Sprecher. Der Künstler saß im vergangenen Jahr mehrere Monate in Haft. Danach war ihm der Reisepass abgenommen worden.

Im Vergangenen Jahr hatte Kuratorin Gaensheimer Christoph Schlingensief eingeladen. Nach seinem Tod realisierte sie die Inszenierung seiner Werke mit dessen Frau Aino Laberenz

pt/gmf (dpa, dapd)