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Air Berlin im Sinkflug (28.0.2014)

28. April 2014

Siemens in Frankreich – wer bekommt die Energiesparte von Alstom? +++ Reverse Flow – Gas für die Ukraine +++ Nichts als Rote Zahlen – Wie Air Berlin da wieder rauskommen will

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Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

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Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel sieht in einer möglichen Übernahme von Teilen des französischen Konzerns Alstom Siemens "große Chancen und Potenziale" für Deutschland und Frankreich. Dass Herr Gabriel das so sieht, ist schön für Siemens – aber schwerer wiegt, was Frankreichs Präsident Francois Hollande dazu sagt. An der Übernahme von Teilen des Alstom-Konzerns ist übrigens auch das US-Unternehmen General Electric interessiert - dagegen hat die französische Regierung aber bereits Bedenken geäußert. Jetzt will Siemens mit Alstom über einen Einstieg verhandeln.

Was genau wollen die Münchner eigentlich mit Alstom anfangen? Wie sehen die Börsianer den möglichen Deal? Hat das Hin und Her schon Spuren im Auf und Ab der Wertpapiere hinterlassen?

Die EU will Gas in die Ukraine liefern – die Ukrainer hegen die nicht unberechtigte Angst, dass der Kreml ihrem Land bald den Gashahn zudrehen könnte. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass in den Pipelines die Fließrichtung geändert werden kann, denn normalerweise fließt das Gas ja nur von Ost nach West. Heute ist ein Abkommen unterzeichnet worden, das diesen Reverse Flow zur Versorgung der Ukraine regelt.

Deutschlands zweitgrößte Fluglinie, Air Berlin, fliegt seit Jahren bildlich gesprochen ausschließlich durch monetäre Luftlöcher. Die verschuldeten Berliner leben eigentlich nur noch von den Zuwendungen des Anteilseigners Etihad. Und die arabische Fluglinie wird in Zukunft für Air Berlin noch wichtiger – oder anders herum: Air Berlin wird für die Araber noch teurer.

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann