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Akin wirft "Bild" Rassismus vor

10. März 2004
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Der Filmregisseur Fatih Akin hat der Tageszeitung "Bild" Rassismus und Volksverhetzung vorgeworfen. In einem Interview mit dem Hamburger Magazin stern sagte er, hinter den Berichten von "Bild" über Sibel Kekilli und Birol Ünel, die beiden türkischstämmigen Hauptdarsteller seines Films "Gegen die Wand", habe eine "Kampagne" gesteckt. "Das Ziel ist Rassismus", sagte Akin.

Nachdem "Bild" tagelang ausgebreitet hatte, dass Sibel Kekilli früher in Porno-Filmen mitgewirkt hat, hatte die Zeitung auch über Vorstrafen Ünels berichtet. Dazu der Schauspieler, ebenfalls im stern-Interview: 'Ich war in den 80er Jahren Autonomer." Er habe in Hannover "alles Mögliche gegen rechte Gruppen wie die FAP" gemacht, und dazu stehe er.

Regisseur Akin, dessen bei der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichneter Film diesen Donnerstag (11.3.2004) in Deutschland anläuft, fühlte sich, wie er dem stern sagte, auch von einer Kolumne Franz Josef Wagners in "Bild" unangenehm berührt. Darin schreibe Wagner über "drahtige Haare" und "olivenfarbene Haut" des Filmemachers.