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Aktionärsschützer wollen stärklere Haftung für Spitzenmanager

30. September 2002
https://p.dw.com/p/2i8E

Vorstände und Aufsichtsräte sollen nach Plänen von Aktionärsschützern künftig persönlich für vorsätzliche oder grob fahrlässige Falschinformationen haften. "Hier sehen wir den dringendsten Reformbedarf", sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Ulrich Hocker, am Montag in Berlin. Bislang könnten Anleger Schadenersatzansprüche nur gegenüber der Gesellschaft und nicht gegenüber den verantwortlichen Personen geltend machen. Damit bezahle der Aktionär seinen Schadenersatz - über seine Beteiligung am Unternehmen - aus seiner eigenen Tasche, erklärte Hocker. Zudem plädierte er dafür, die Klagerechte von Aktionären zu verbessern. Ansprüche sollten künftig auch kollektiv durchgesetzt werden können.