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Lifestyle

Akupunktur - geheimnisvolle Nadeln

8. November 2012

Akupunktur wird häufig bei chronischen Kopf- oder Rückenschmerzen eingesetzt oder auch bei Gelenkentzündungen und Allergien. Die Methode hat ebenso viele Fans wie Gegner. Wie sie genau funktioniert, ist nach wie vor unklar. Immer wieder wird spekuliert, dass ausschließlich ein Placebo-Effekt wirkt.

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Nach der chinesischen Lehre fließt die Lebensenergie Chi durch uns hindurch. Ist sie blockiert, werden wir krank. "Akupunktur kann den gestörten Energiefluss des Körpers positiv beeinflussen, fördert die Selbstheilungskraft des Körpers. Und dadurch werden die Beschwerden und Symptome gelindert", erklärt die chinesische Ärztin Dong Chin Liu. Seit Jahren versuchen Forscher, die Wirkung der uralten chinesischen Behandlungsmethode mit modernen wissenschaftlichen Methoden zu erklären. Nach zahlreichen Studien ist auch der Berliner Arzt für Naturheilkunde Dr. Andreas Michalsen von der Akupunktur überzeugt. Er stellt fest: "Sie hilft, sie wirkt, das haben die Studien eindeutig gezeigt, vor allem bei Schmerzerkrankungen. Und sie hilft manchmal besser als das, was wir sonst konventionell, orthopädisch - schmerztherapeutisch machen. Wir wissen, ein Teil der Wirkung ist Placeboeffekt." Die meisten Studien deuten daraufhin, dass es egal ist, ob die traditionellen Punkte genadelt werden - oder irgendwelche anderen. Neuere Studien widersprechen dem und lassen vermuten, dass der Behandlungserfolg bei den "richtigen" Punkten etwas besser ist. Fest steht nur, dass Akupunktur funktioniert. Der Vorteil: Die Methode hat praktisch keine Nebenwirkungen. Akupunktur hilft vor allem bei Alltagsleiden wie Kopfschmerzen, Migräne, Erkältung oder Bluthochdruck.