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Ali Aslan, DW-Moderator

14. Januar 2013

Ali Aslan ist eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Fernsehlandschaft. Ein Journalist mit türkischen Wurzeln, als deutscher Staatsbürger in den USA ausgebildet, moderiert nun die Talksendung "Quadriga" auf englisch.

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Ali Aslan arbeitete außerdem vier Jahre im Auftrag des damaligen Innenministers Wolfgang Schäuble für die deutsche Islamkonferenz. Viel Gesprächsstoff also für „Typisch deutsch“.

Dabei wollte der 1972 in der Türkei geborene Ali Aslan als Jugendlicher eigentlich Fußball-Profi werden. Aufgewachsen in der Provinz in Schleswig-Holstein hatte er es immerhin in die Jugendmannschaft des Hamburger Zweitliga-Clubs FC St. Pauli geschafft. Doch am Ende hat es eben nicht gereicht, wie er selbstkritisch bekennt. Seine Eltern waren darüber nicht unglücklich. Sie stammen aus der türkisch-syrischen Grenzregion Hatay, aus bescheidenen Verhältnissen und haben sich mit eigener Kraft hochgearbeitet. Der Vater, ein Arzt, und die Mutter, eine Rechtsanwältin, wollten, dass ihr Sohn eine akademische Laufbahn einschlägt – aber nicht unbedingt in Deutschland. Ali Aslan studierte deshalb in den USA und sammelte dort auch erste Berufserfahrungen bei großen amerikanischen Fernsehsendern wie ABC. 2006 kehrte Ali Aslan nach Deutschland zurück, um hier über die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland zu berichten. Seither lebt und arbeitet er in Berlin.