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"Alles schön und friedlich"

24. September 2012

Am AKW Grohnde in Niedersachsen ist am frühen Montagmorgen ein Atomtransport aus Großbritannien angekommen. Die Lastwagen hatten sehr gefährliche Fracht geladen. Der Transport verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle.

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Atomkraftwerk Grohnde (Foto: AP)
Bild: AP

Die auf zwei Spezial-Lastwagen montierten Behälter mit acht sogenannten Mischoxid-Brennelementen (MOX) waren am Sonntagnachmittag mit dem Schiff "Atlantic Osprey" aus dem britischen Sellafield in der Wesermündung angekommen. Am Abend verließen die Lastwagen - begleitet von der Polizei und unter Protestrufen von Demonstranten - das Hafengelände in Nordenham. Nach knapp fünf Stunden erreichte der Transport schließlich das Ziel in Grohnde (Artikelbild).

Regen vertreibt Demonstranten

Die aus Atommüll hergestellten Brennelemente, die in Sellafield wieder aufbereitet wurden, enthalten hochgiftiges Plutonium und stellen damit nach Darstellung von Umweltschützern ein unkalkulierbares Risiko dar. Bereits kleinste Mengen Plutonium gelten als krebserregend.

Gegner des umstrittenen Transports waren bereits am Samstagabend zu Mahnwachen nach Grohnde gekommen. Knapp 60 Demonstranten fanden sich nach Polizei-Angaben an dem AKW ein. Wegen des in der Nacht zum Montag einsetzenden Regens habe am Ende aber nur noch knapp ein Dutzend Demonstranten die beiden Transporter in Empfang genommen. "Es ist alles schön und friedlich", lobte ein Sprecher der Polizei das Verhalten der Demonstranten. Diese bedankten sich über Twitter bei der Polizei: "Gute Arbeit!"

wa/GD (dpa, dapd)