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Allofs verlängert bis 2019

19. Mai 2015

Der Architekt des Erfolgs darf weiter an der Zukunft basteln: Manager Klaus Allofs hat seinen Vertrag beim VfL Wolfsburg vorzeitig um drei Jahre verlängert - und hat weiterhin klare Ziele vor Augen.

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Fußball Klaus Allofs Manager Wolfsburg (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/O. Spata

Klaus Allofs wird auch in den kommenden vier Jahren die sportlichen Geschicke des VfL Wolfsburg verantworten. Der Manager verlängerte seinen laufenden Vertrag vorzeitig um drei Jahre bis zum 30. Juni 2019. Allofs war im November 2012 von Werder Bremen nach Wolfsburg gewechselt und ist seitdem maßgeblich daran beteiligt, dass der deutsche Meister von 2009 wieder zu einem der Spitzenteams der Bundesliga geworden ist. In dieser Saison hat der VfL vor dem letzten Spieltag beste Chancen auf Platz zwei in der Abschlusstabelle, zudem stehen die Wölfe am 30. Mai noch im Finale des DFB-Pokals in Berlin.

"Klaus Allofs war ein Glücksgriff für den VfL Wolfsburg. Schneller als erwartet hat er den Verein dorthin gebracht, wo wir ihn uns alle wünschen: nämlich ins obere Drittel der Bundesliga und zurück nach Europa", sagte der VfL-Aufsichtsratsvorsitzende Francisco Garcia Sanz. "Wir haben auf unserem Weg nach knapp drei Jahren die ersten Zwischenziele erreicht, aber sind noch nicht dort angelangt, wo wir hin wollen", sagte Allofs. "Ich bin meine Aufgabe mit dem Ziel angegangen, den VfL nachhaltig in der Spitzengruppe der Bundesliga und im internationalen Wettbewerb etablieren zu wollen."

Das scheint momentan nur eine Frage der Zeit: Platz zwei in der Liga, Einzug in das Finale des DFB-Pokals, dazu die bereits sichere Qualifikation für die Champions League: Seitdem der 58-Jährige im November 2012 die Nachfolge von Felix Magath angetreten hat, arbeitete sich der Klub Stück für Stück nach oben.

Aus Vertrag herausgekauft

Allofs Wechsel zu den Niedersachsen hatte allerdings ein Beben in der Liga ausgelöst. Anfangs war es nur ein Gerücht gewesen, das so richtig niemand glauben konnte - doch letztendlich verließ der ehemalige Nationalspieler nach 13 langen und erfolgreichen Jahren Werder Bremen, um beim VfL anzuheuern. Der spektakulärste Manager-Transfer in der Bundesliga-Geschichte war perfekt. Noch nie zuvor war ein Sportdirektor in der laufenden Saison aus seinem Vertrag herausgekauft und zu einem anderen Klub gelotst worden.

Dieter Hecking und Klaus Allofs (Foto: Peter Steffen/dpa)
Erfolgsduo: Dieter Hecking (l.) und Klaus AllofsBild: picture-alliance/dpa/P. Steffen

Nur wenig später gelang Allofs dann sein erster Coup für den VfL: Kurz vor Weihnachten überzeugte er Trainer Dieter Hecking von einem Wechsel vom Ligakonkurrenten aus Nürnberg zu den Wolfsburgern. Die beiden wurden zum Erfolgsduo. Auch wenn Allofs erst einmal mit dem von Magath aufgeblähten Kader zu Recht kommen musste.

Doch Allofs schaffte es, den Kader auszudünnen und bewies vor allem bei seinen Neuverpflichtungen eine gute Nase. Unter Allofs kamen beispielsweise Akteure wie der brasilianische Nationalspieler Luiz Gustavo von Bayern München oder der Mittelfeldstar Kevin de Bruyne vom FC Chelsea nach Wolfsburg. Und auch in dieser Saison verstärkte Allofs wieder den die Mannschaft mit namhaften Neuzugängen: Weltmeister André Schürrle stieß in der Winterpause zum VfL, in der kommenden Spielzeit wird Nationalspieler Max Kruse statt dem Gladbacher das Wolfsburger Trikot tragen.

asz (sid, dpa)