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Alltag und Avantgarde

21. März 2003

Höchst durchschnittliche Mitbürger als Skulpturen, arabische Künstler und die berühmteste Stadtzerstörung der Antike - erstaunlich aktuell sind die Themen vieler lange vorbereiteter Ausstellungen.

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Duane Hansons Skulpturen in Zürich

Eine repräsentative Auswahl aus dem Werk des amerikanischen Künstlers Duane Hanson (1925 - 1996) ist im Kunsthaus Zürich zu sehen. 30 Werke mit insgesamt 36 der lebensgroßen Figuren des Bildhausers wurden vom Institut für Kulturaustausch Tübingen zusammengestellt. Hanson schuf Plastiken von Menschen aus dem amerikanischen Alltag wie Hausfrauen, Bauarbeiter, Kellnerinnen, Autoverkäufer oder Hausmeister. Seine lebensecht wirkenden, detailgetreu ausstaffierten Figuren sind Kunststoff-Abdrucke von lebenden Personen, die meist auf der Schattenseite der Gesellschaft stehen.

Bis zum 13. Juli 2003, Dienstag–Donnerstag 10–21 Uhr, Freitag–Sonntag, 10–17 Uhr

Historismus und Avantgarde an der Donau

Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der künstlerischen Tradition der beiden Donaumetropolen Budapest und Wien beleuchtet eine Ausstellung im Wiener Palais Harrach. Unter dem Titel "Zeit des Aufbruchs. Budapest und Wien zwischen Historismus und Avantgarde" zeigt die Schau rund 600 Werke aus der Zeit von 1873, dem Jahr der Weltausstellung in Wien, bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts. Angewandte und bildende Kunst werden dabei gleichermaßen berücksichtigt. So dokumentieren architektonische Entwürfe Parallelen im Städtebau, während Beispiele aus der Zeit des Jugendstils die je unterschiedliche Ausprägung der Wiener und der Budapester Strömung zeigen.

Bis zum 22. April 2003, täglich 10.00 bis 18.00 Uhr

Zeitgenössische Arabische Kunst in Berlin

In Berlin ist am Donnerstag "DisORIENTation", eine Schau zeitgenössischer arabischer Künstler, eröffnet worden. Die Ausstellung zeigt Werke von Künstlern aus Ägypten, Jordanien, Palästina, Libanon und Syrien. Die Exil-Irakerin Jananne Al-Ani, die in London lebt, ist mit drei Installationen vertreten. Zusätzlich zur Kunst-Ausstellung werden Theateraufführungen, Konzerte, Filme, Lesungen sowie ein Jugendprogramm geboten. Kurator ist Jack Persekian, Gründer der Jerusalemer Anadiel Galerie und Leiter der Al-Ma'mal-Stiftung für Moderne Kunst, die seit 1997 den internationalen Austausch fördert.

Bis 11. Mai 2003, Dienstag bis Sonntag von 11.00 bis 19.00 Uhr, Ostermontag geöffnet

Die letzten Stunden von Pompeji

Die letzten Stunden von Pompeji stehen im Mittelpunkt einer großen Ausstellung im Archäologischen Nationalmuseum von Neapel. "Geschichten eines Ausbruchs - Pompeji, Herkulaneum, Oplontis" erzählt vor allem vom Schicksal der Menschen auf ihrer verzweifelten Flucht vor dem katastrophalen Ausbruch des Vesuvs im Jahre 79 n. Chr. Mehr als 700 Ausstellungsgegenstände zeigen eindrucksvoll das Alltagsleben vor fast 2000 Jahren. Auch Gipsabgüsse der ums Leben gekommenen Bewohner der von Lava und Asche begrabenen römischen Städte sind zu sehen. Viele Stücke und Kuriositäten, wie ein antiker Tresor aus Bronze oder eine kostbar verzierte Kinderwiege, werden zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt.

bis 31. Juli 2003, Mittwoch bis Montag vpm 9.00 - 20.00, Dienstags und am 1. Mai geschlossen

Genf auf der Spur des Alpenmalers Caspar Wolf

Die künstlerische Erforschung der Alpen präsentiert das Genfer Museum für Kunst und Geschichte in der Ausstellung "Caspar Wolf (1735 - 1783). Ein Maler entdeckt die Alpen". In seinem künstlerischen Schaffen widmete sich der Schweizer Maler fast ausschließlich Stimmungsbildern aus der Bergwelt. Topografisch präzise und gleichzeitig mit übertreibendem Gestus, gibt Wolf einmal in hoch dramatischen Momentaufnahmen, dann wieder in beschaulicher Innerlichkeit seine Eindrücke wieder. Die rund 40 Gemälde stammen aus der Sammlung des Kunsthauses Aarau.

Bis 27. April 2003, Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr