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Amerikaner rechnen mit unklarem Wahlausgang

26. Oktober 2004
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Eine Woche vor der US-Präsidentenwahl am 2. November 2004 wachsen bei vielen Amerikanern die Zweifel an ihrem alt hergebrachten Wahlsystem. In einer am Dienstag (26.10.2004) veröffentlichten Umfrage für die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) äußerten angesichts des zu erwartenden knappen Ausgangs sechs von zehn Befragten die Einschätzung, am Tag nach der Wahl werde noch kein eindeutiger Sieger feststehen. Sie befürchten, wie im Jahr 2000 müssten letztlich Gerichte über die Präsidentenwahl entscheiden.

Der Glaube an einen klaren Wahlausgang ist der Umfrage zufolge im Lager der Republikaner etwas größer als bei den Demokraten. Vor vier Jahren sahen die Demokraten mit der umstrittenen Stimmenauszählung in Florida ihren Kandidaten Al Gore um den Sieg gebracht. George W. Bush gewann den Staat durch einen Spruch des Obersten Gerichts der USA mit einem Vorsprung von 537 Stimmen und sicherte sich damit 36 Tage nach der Wahl die Präsidentschaft. Eine am Dienstag von der Zeitung "Los Angeles Times" veröffentlichte Umfrage bestätigt ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Bush und seinem demokratischen Herausforderer John Kerry. Danach liegen die beiden Kandidaten mit jeweils 48 Prozent in der Wählergunst gleichauf.