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Angriff auf Amazon - Tolino, der deutsche Kindle

18. Juni 2014

Dies ist die Geschichte eines erfolgreichen Gemeinschaftsprojekts, das überall dort auf der Welt Schule machen kann, wo der Megakonzern Amazon seine Konkurrenten weg beisst. Konkurrierende Buchhandelsketten schließen sich mit einem Technologiepartner zusammen und entwickeln einen eigenen e-book-reader: den Tolino.

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Im deutschen Buchhandel werden seit Jahren massenhaft Filialen geschlossen, weil man den Trend zum Online-Handel verschlafen hat: zu viel Personal, zu viel Verkaufsfläche, kaum schmelzende Lagerbestände. Es war eine Art Verzweiflungstat, als sich 2012 die großen Ketten Thalia, Hugendubel und Bertelsmann mit der Deutschen Telekom zusammentaten, um sich gemeinsam gegen Amazon zu positionieren. Nach nur 8 Monaten Entwicklungszeit brachte das Team den Tolino auf den Markt, der aus dem Stand heraus 37 Prozent Marktanteil in Deutschland eroberte. Amazons Kindle, der 43 Prozent hält, ist ein Gerät, auf dem der Kunde nur Amazon-Produkte nutzen kann. Der Tolino ist ein quasi offenes System, mit dem sich alles, außer Amazon-Produkte, nutzen lässt. Gerade ist eine neue Version des Tolino auf den Markt gekommen. Eine Reportage von Joachim Eggers