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Angriff auf Polizeiquartier in Dallas

13. Juni 2015

Ein einziger Mann hat die texanische Stadt stundenlang in Atem gehalten. Ein Scharfschütze beendete den Vorfall. Einen terroristischen Hintergrund schlossen die Behörden aber aus.

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Bewaffneter Polizist vor Polizeiwagen (Foto: picture-alliance/AP Photo/A. Landis)
Bild: picture-alliance/AP Photo/A. Landis

Der verdächtigte Angreifer ist tot. Eine offizielle Bestätigung durch die Polizei dauerte aber mehrere Stunden. Ein Scharfschütze hatte den Mann durch die Windschutzscheibe seines Autos auf einem Parkplatz eines Schnellrestaurants getroffen. Weil die Sicherheitskräfte Sprengstoff in dem Fahrzeug vermuteten, wurde es zunächst von einem Kameraroboter untersucht.

Ein oder mehrere Angreifer?

Wie der Polizeichef von Dallas, David Brown, in einer Pressekonferenz erklärte, war der Mann in der Nacht zum Samstag mit einem gepanzerten Fahrzeug vor dem Hauptquartier der Polizei in der US-Stadt vorgefahren und hatte vermutlich aus einem Sturmgewehr eine ganze Serie von Schüssen abgegeben. Fensterscheiben, Möbelstücke und mit Beamten besetzte Streifenwagen seien getroffen worden, so Brown. Verletzt wurde aber niemand. Wegen des massiven Beschusses sei die Polizei zunächst von mehreren Angreifern ausgegangen. Außerdem hatte der Schütze vor dem Gebäude eine Rohrbombe deponiert, die später von einem Roboter gezündet wurde.

Erst verhandelt, dann geschossen

Nach einer Verfolgungsjagd hatte die Polizei den Angreifer in seinem Wagen vor dem Schnellrestaurant gestellt und zunächst mit ihm verhandelt. Dabei habe der Schütze sich selbst identifiziert und Drohungen ausgesprochen. Man habe den Kontakt schließlich abgebrochen, dann habe der Scharfschütze gefeuert.

Das Motiv des Schützen ist bislang unklar. Einen terroristischen Hintergrund schloss die Polizei aber aus. Wie es weiter hieß, war der Mann in familiäre Rechtsstreitigkeiten verwickelt und wütend auf die Behörden, weil er das Sorgerecht für seinen Sohn verloren hatte.

fab/jj (dpa, ape)