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US-Notenbank entgeht Anschlag

18. Oktober 2012

Mit einem Kleinlaster voller Sprengstoff wollte ein 21-Jähriger das Gebäude der Zentralbank FED in New York in die Luft jagen. Doch die Bundespolizei war ihm auf der Spur.

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EIn Polizist vor dem Gebäude der US-Notenbank in New York (Foto: rtr)
USA - Terrorverdächtiger / ZentralbankBild: Reuters

Quazi Mohammad Rezwanul Ahsan Nafis war im Januar aus Bangladesch eigens in die USA geflogen, um einen Anschlag zu verüben. In den Vereinigten Staaten versuchte er dann, eine Terrorzelle zu gründen, wie die New Yorker Staatsanwältin Loretta Lynch weiter mitteilte. "Er arbeitete zielstrebig daran, seinen Plan auszuführen." Dabei kam der junge Mann aus Bangladesch auch mit einem Informanten der Bundespolizei FBI in Kontakt. Fortan hätten die US-Behörden die Aktivitäten von Nafis überwacht.

FBI vereitelt Anschlag in New York

Eine vermeintliche 450-kg-Bombe

Der mutmaßliche Al-Kaida-Sympathisant prüfte nach Angaben der Ermittler mehrere mögliche Anschlagsziele und entschied sich schließlich für das Gebäude der Federal Reserve (FED) im südlichen Stadtteil Manhattan in New York. Über einen verdeckten Ermittler des FBI erhielt Nafis später eine Attrappe des georderten Sprengstoffs, wie es weiter hieß.

Laut Justizministerium wurde Nafis festgenommen, als er am Mittwoch versuchte, die vermeintliche 450-Kilogramm-Bombe in einem an der Zentralbank geparkten Kleinbus zu zünden. Die Behörden betonten weiter, eine Gefahr für die Öffentlichkeit habe zu keinem Zeitpunkt bestanden.

Skizze, die den Terrorverdächtigen vor einer Richterin in New York zeigt (Foto: rtr)
Der Terrorverdächtige (2. v.r.) vor einer Richterin in New YorkBild: Reuters

Videobotschaft

Zuvor hatte der Verdächtige noch in einem Hotel eine Videobotschaft aufgenommen. Darin übernahm er laut Polizei die Verantwortung für seine Tat und bekannte sich als Sympathisant des Terrornetzwerks al-Kaida.

Die Staatsanwaltschaft wirft Nafis den versuchten Einsatz einer Massenvernichtungswaffe sowie die versuchte Unterstüzung von Al-Kaida vor. Bei einer Verurteilung droht ihm lebenslange Haft.

se/qu (rtr, dpa, dapd, afp)