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Anschlagsserie in Bagdad

19. August 2009

Mindestens 95 Tote und mehr als 550 Verletzte - das ist die bisherige Bilanz mehrerer Bombenanschläge in der irakischen Hauptstadt. Auch das Finanz-und Außenministerium wurden attackiert.

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Mitten in Bagdad steigt eine Rauchwolke nach einem Anschlag in den Himmel (Foto: AP)
Mitten in Bagdad steigt eine Rauchwolke nach einem Anschlag in den HimmelBild: AP

Mindestens sechs Explosionen wurden am Mittwoch (19.08.2009) in Bagdad gezählt, darunter Anschläge auf zentrale Regierungsgebäude. Eine Bombe detonierte in der Nähe des Außenministeriums nahe der besonders gut bewachten Grünen Zone. Fernsehbilder zeigten, dass auch am Parlamentsgebäude innerhalb der Sicherheitszone zahlreiche Fensterscheiben zu Bruch gegangen sind. Augenzeugen sahen schwarze Rauchwolken hochsteigen. Ambulanzen eilten zu den Anschlagsorten.

Mörsergranaten im Einsatz

Weitere Sprengsätze galten einer Patrouille der irakischen Polizei und der Streitkräfte, die in der Nähe des Finanzministeriums im Einsatz war. Mehrere Einrichtungen wurden zudem mit Mörsergranaten angegriffen, so auch das Gebäude der Zentralregierung. Erste Meldungen, wonach auch in der Nähe des UN-Geländes Granaten eingeschlagen seien, wurden jedoch von einem Sprecher der Vereinten Nationen dementiert.

Irakische Sicherheitskräfte schlecht ausgerüstet

Die Gewalt im Irak ist in den zurückliegenden 18 Monaten erheblich zurückgegangen. Dennoch gelingt es Extremisten immer wieder, Anschläge zu verüben, die die unerfahrenen und schlecht ausgerüsteten irakischen Sicherheitskräfte nicht verhindern können. Erst vor rund einer Woche waren bei Bombenanschlägen im Nordirak und in Bagdad 40 Menschen getötet worden. (fab/as/dpa/rtr/ap)