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Politik

Anti-IS-Koalition: Durchbruch in Rakka

4. Juli 2017

Nach monatelangen Kämpfen kann die Anti-IS-Koalition einen Erfolg melden: Sie verkündete das Eindringen in die Altstadt der IS-Hochburg Rakka.

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Syrien Kurdische Kämpfer der YPG in Rakka
Bild: Reuters/G. Tomasevic

Im Kampf um die IS-Hochburg Rakka in Syrien sind die von den USA unterstützten SDF-Milizen nach Angaben der Koalition in die Altstadt vorgedrungen. Die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) hätten die historische Stadtmauer und damit die Verteidigungslinie der IS-Miliz überwunden, teilte die US-geführte Anti-IS-Koalition mit. Dies sei gelungen, nachdem die Koalition an zwei Stellen auf die Stadtmauer gefeuert habe.

Hart umkämpfte Altstadtmauer

Es habe starken Widerstand von Kämpfern der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) gegeben. Der IS nutze die historische Stadtmauer zur Verteidigung und habe bereits bestehende Durchgänge vermint, erklärte das US-Militär. Mit Hilfe der neu geschlagenen "kleinen Lücken" in der Altstadtmauer könnten die Soldaten der Koalition die IS-Kämpfer jedoch umgehen und den Rest der Mauer, die insgesamt zweieinhalb Kilometer lang ist, vor der Zerstörung bewahren.

Neben dem fast komplett eroberten Mossul im Irak gilt die Stadt Rakka am Fluss Euphrat als wichtigste Stadt in den Händen des IS. Sie ist faktisch die Hauptstadt des sogenannten "Islamischen Staates". Der Ort wird seit 2014 von den sunnitischen Extremisten beherrscht. Im November 2016 hatte der von den USA unterstützte Kampf zur Befreiung der Stadt aus den Händen der Terrormiliz begonnen. Das Bündnis wird von den kurdischen Volksschutzeinheiten YPG geführt, ihm gehören aber auch arabische Kämpfer an.

as/pab (dpa, rtr, afp)