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Applaus für Maradona-Musical

11. Januar 2004
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Mit lang anhaltendem Applaus haben die Zuschauer in Buenos Aires am Samstagabend (10.1.) die Premiere eines Musicals über das Leben des argentinischen Fußballstars Diego Maradona bedacht. In "Die Zehn, zwischen Himmel und Hölle" von Daniel Dátola und Héctor Barra wird die Geschichte des Aufstiegs aus ärmsten Verhältnissen zum Weltstar aus der fiktiven Perspektive eines 80-jährigen Maradonas erzählt. Maradonas Erfolge auf dem Rasen sind ebenso präsent wie der Preis des Weltruhms. Sein "Leben zwischen den weißen Linien", wie böse Zungen unter Anspielung auf seinen Kokainkonsum sagen, hätte ihn 2000 fast das Leben gekostet. Damals begann er eine Entziehungskur auf Kuba, wo er als Freund von Staatschef Fidel Castro auch heute noch die meiste Zeit verbringt.

Warum man über Maradona ein Musical machte? "Wir wollten uns das Thema Maradona nicht wieder wie im Fall Evita von einem Ausländer vor der Nase wegschnappen lassen", erinnert sich der zweite Produzent, Daniel Dátola. Das Leben der Frau des früheren Staatspräsidenten Peron hatte der Engländer Andrew Lloyd Webber 1978 als Musical auf die Bühne gebracht und damit einen Welterfolg gelandet.