Arabische Sender: „DW eine Referenz für uns“ | Presse | DW | 20.12.2011
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Presse

Arabische Sender: „DW eine Referenz für uns“

Die Zeichen des Umbruchs in vielen arabischen Ländern betreffen auch die ASBU, den Rundfunkverband der arabischen Staaten. Auf der jüngsten Generalversammlung am 14. Dezember in Tunis sprach DW-Intendant Erik Bettermann.

Treffen in Tunis: DW-Intendant Erik Bettermann und der Generaldirektor der Arab States Broadcasting Union (ASBU), Salah Eddine Maaoui

Treffen in Tunis: DW-Intendant Erik Bettermann und der Generaldirektor der Arab States Broadcasting Union (ASBU), Salah Eddine Maaoui

Bei diesem Wandel sei „die DW eine Referenz für uns und setzt Standards“, sagte der Generaldirektor der Arab States Broadcasting Union, Salah Eddine Maaoui, zur Eröffnung der Generalversammlung. Vor rund 100 Delegierten aus 20 arabischen Ländern dankte der ASBU-Chef ausdrücklich für die deutsche Unterstützung, insbesondere verwies er auf die Trainingsangebote der DW-AKADEMIE.

Die Delegierten diskutierten über grundlegende Fragen: Soll sich die ASBU kommerziellen Anbietern öffnen? Wie müssen die Mitgliedssender reformiert werden, damit sie attraktiv bleiben und der wachsenden Konkurrenz standhalten können? Zu dieser Grundsatzdebatte hatte die ASBU auch DW-Intendant Erik Bettermann eingeladen. Der Chef des deutschen Auslandssenders sprach vor den Delegierten in Tunis über die Rolle der Medien für eine freiheitliche Gesellschaft – vor dem Hintergrund der deutschen Erfahrungen aus NS-Zeit und DDR-Vergangenheit.

Die Rechte des Einzelnen wahren

Jeder einzelne könne heute globales Interesse wecken für sein Anliegen, sagte Bettermann mit Blick auf die wachsende Rolle des Individuums in der weltweiten Kommunikation. Die Geschichte, gerade die deutsche, lehre, wie wichtig es sei, die Menschenrechte zu wahren. Meinungs- und Medienfreiheit zählten zu den grundlegenden Rechten des Individuums. Bettermann erläuterte den Aufbau öffentlich-rechtlicher Medien und betonte die Staatsferne des deutschen Auslandssenders. Er stellte den Delegierten die aktuellen Angebote der DW in arabischer Sprache vor – insbesondere den Ausbau in Fernsehen und Internet.

Mehrere ASBU-Mitglieder machten deutlich, dass sie auf der Suche nach Modellen für eine größere Unabhängigkeit von der Politik und zudem professionelle Unterstützung beim Transformationsprozess suchten. Vor diesem Hintergrund äußerte ASBU-Generalsekretär Maaoui gegenüber dem DW-Chef den Wunsch nach mehr Austausch mit deutschen Medien-Schaffenden und Politikern sowie eine Ausweitung der Kooperation mit der Deutschen Welle.

Büro der DW-AKADEMIE eröffnet

Im Beisein des deutschen Botschafters Horst-Wolfram Kerll, ASBU-Generaldirektor Maaoi und des Generalsekretärs der Asia-Pacific Broadcasting Union (ABU), Javad Mottaghi, eröffnete Bettermann in Tunis ein Koordinationsbüro der DW-AKADEMIE für Nordafrika. Die Akademie ist seit Februar 2011 in Tunesien aktiv und bietet Training und Beratung für private und staatliche Sender an.

Autorin: Adelheid Feilcke
Redaktion: Berthold Stevens

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