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Arbeitnehmer bekamen 2001 nur Inflationsausgleich

16. Januar 2002
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Die Arbeitnehmer in Deutschland mussten sich im Jahr 2001 mit einem durchschnittlichen Einkommenszuwachs von 2,1 Prozent begnügen. Damit sei es den Gewerkschaften nicht gelungen, in den Tarifverhandlungen mehr als einen Ausgleich der gestiegenen Lebenshaltungskosten durchzusetzen, heißt es in der am Mittwoch in Düsseldorf veröffentlichten Bilanz des Tarifarchivs der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Wie schon im Jahr 2000 hätten die Beschäftigten keine volle Teilhabe an der gestiegenen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Betriebe erreicht. Den
kostenneutralen Verteilungsspielraum bezifferte das Tarifarchiv auf 3,5 Prozent. In Ostdeutschland sei der durchschnittliche Einkommenszuwachs mit 2,3 Prozent zwar geringfügig höher ausgefallen als in den alten Bundesländern. Das Angleichungstempo an die West-Gehälter habe sich aber weiter verlangsamt.