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Arbeitslosenzahl unter 4 Millionen

Katharina Borchardt7. Juni 2002

Die Zahl der Arbeitslosen ist in Deutschland im Mai im Vergleich zum April um 78.600 auf 3.945.400 und damit unter 4 Millionen gefallen.

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Florian GersterBild: AP

Gegenüber Mai 2001 ergab sich eine Steigerung um 225.600, teilte die Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg mit. Die Arbeitslosenquote wurde mit 9,5 Prozent angegeben. Im Vormonat betrug die Quote 9,7 Prozent, während sie im Vorjahresmonat bei 9,0 Prozent gelegen hatte.

In Westdeutschland ging die Zahl der Arbeitslosen im Mai um 41.500 gegenüber April zurück, teilte die Bundesanstalt weiter mit. Im Vergleich zu Mai 2001 habe sich eine Steigerung von 176.200 ergeben. Damit lag die Arbeitslosenquote bei 7,6 Prozent.

In Ostdeutschland sei die Zahl der Arbeitslosen im Mai im Vergleich zum Vormonat um 36.200 zurückgegangen. Gegenüber dem Vorjahresmonat habe sich eine Steigerung um 49.500 ergeben. Die Arbeitslosenquote betrug damit 17,7 Prozent.

Der neue Vorstandschef der Bundesanstalt für Arbeit, Florian Gerster (SPD), erwartet im vierten Quartal dieses Jahres einen deutlichen Rückgang der "saisonbereinigten" Arbeitslosigkeit in Deutschland. Im dritten Quartal sei noch mit einer Stagnation zu rechnen, sagte Gerster am Freitag in Nürnberg weiter bei der Vorlage der Arbeitsmarktstatistik für den Monat Mai. Im vergangenen Monat wurde ein unerwartet starker Anstieg der "saisonbereinigten" Arbeitslosigkeit um 60.000 verzeichnet. Die ungünstige Entwicklung im Mai führte Gerster unter anderem auf den Tarifkonflikt in der Baubranche und die vielen Feiertage zurück. Es gebe keine Anhaltspunkte dafür, dass der Arbeitsmarkt auf einen ungünstigeren Entwicklungpfad eingeschwenkt sei, fügte Gerster hinzu.