1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Arbeitslosigkeit in Eurozone sinkt

2. Oktober 2017

Die Zahl der Arbeitslosen in der Eurozone ist so niedrig wie seit achteinhalb Jahren nicht mehr. Gut 1,3 Millionen Menschen mehr als vor einem Jahr sind in den Ländern mit dem Euro jetzt in Lohn und Brot.

https://p.dw.com/p/2l5cz
Symbolbild zur Arbeitslosenrate in Euro-Raum Spanien Agentur für Arbeit
Arbeitslose in Valladolid, SpanienBild: picture-alliance/dpa/N. Gallego

Im August lag die genaue Zahl der Arbeitslosen bei 14,7 Millionen. Die um jahreszeitliche Schwankungen bereinigte Arbeitslosenquote verharrte bei 9,1 Prozent. "Das bleibt die niedrigste Quote in der Euro-Zone seit Februar 2009", hieß es beim Europäischen Statistikamt Eurostat, das die Zahlen bekannt gab.

Im Frühjahr 2009, als die Arbeitslosenquote das letzte Mal so niedrig war, war die Beschäftigung in Europa wegen der Weltfinanzkrise immer stärker eingebrochen. Derzeit wächst die Wirtschaft in den 19 Ländern Währungsunion wegen des anziehenden Welthandels und günstigen Finanzierungsbedingungen kräftig. Im zweiten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt im Euroraum um 0,6 Prozent, übrigens doppelt so schnell wie das in Großbritannien.

Deutschland  - Arbeitslose stehen Schlange
Auch in Gelsenkirchen, Deutschland: Schlange von Arbeitslosen Bild: picture-alliance/dpa/J. Stratenschulte

Große Unterschiede

Die Unterschiede zwischen den Mitgliedern des Euro-Währungsraums sind aber nach wie vor gewaltig. Deutschland kommt nach einheitlicher europäischer Berechnungsweise mit 3,6 Prozent auf die niedrigste Arbeitslosenquote, gefolgt von Malta mit 4,2 Prozent. Am höchsten ist die Arbeitslosigkeit in Griechenland mit 21,2 Prozent (im Juni), in Spanien liegt sie bei 17,1 Prozent, in Italien bei 11,2 Prozent.

In den Ländern der gesamten Europäischen Union lag die Arbeitslosenquote im Schnitt geringer und wird für August mit 7,6 Prozent angegeben. Zum Vergleich: in den USA lag die Quote in dem Monat bei 4,4 Prozent.

Deutlich schlechter sieht es für Jugendliche auf dem Arbeitsmarkt aus. Vor allem in Griechenland, Spanien und Italien ist die Zahl der 15- bis 24jährigen ohne Job sehr hoch. Die letzten Zahlen aus Griechenland sind vom Juni und zeigen, dass hier mehr als vier von zehn Jugendlichen keine Arbeit haben. In Spanien lag die Jugendarbeitslosigkeit im August bei 38,7 Prozent, in Italien bei 35,1 Prozent.

ar/hb (dpa, rtr, afp)