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Deutscher Arbeitsmarkt bleibt stabil

2. Juni 2015

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Mai weiter zurückgegangen. In Spanien hat sich der Situation auf dem Arbeitsmarkt leicht verbessert, in Frankreich verschlechtert.

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Symbolbild Konjunktur Wirtschaft Herbstgutachten
Bild: picture-alliance/dpa

"Obwohl sich das Wirtschaftswachstum zuletzt etwas abgeschwächt hat, entwickelt sich der Arbeitsmarkt weiterhin günstig." Mit diesen Worten kommentierte der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, die Arbeitsmarktzahlen für den Mai. In diesem Zeitraum hat sich demnach der übliche Frühjahrsaufschwung fortgesetzt.

Im Mai registrierte die Bundesagentur für Arbeit (BA) 2,762 Millionen Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent. Das ist die geringste Arbeitslosenzahl in einem Mai seit 24 Jahren.

Frankreich in der Krise, Spanien auf gutem Weg

Die Arbeitslosigkeit in Frankreich steigt dagegen weiter auf Rekordwerte. Ende April waren nach Angaben des Arbeitsministeriums in Paris vom Montag 3,54 Millionen Menschen ohne Job. Damit ist die Zahl der Arbeitslosen innerhalb eines Jahresfrist um 5,1 Prozent gestiegen.

Das kriselnde Frankreich hat somit gegenüber Deutschland eine mehr als doppelt so hohe Arbeitslosenquote. Nach den jüngsten Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat, die eine andere Berechnungsgrundlage hat als die nationalen Behörden, suchen in Frankreich 10,6 Prozent der Menschen nach Arbeit, in Deutschland sind es 4,7 Prozent.

In Spanien dagegen kommt eine anziehende Konjunktur dem Jobmarkt zugute. Die Zahl der Arbeitslosen sank im Mai um 2,7 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das Arbeitsministerium in Madrid am Dienstag mitteilte. Damit sind in Spanien offiziell noch 4,2 Millionen Menschen auf Jobsuche.

Der Mai ist in Spanien traditionell ein guter Monat für den Arbeitsmarkt, weil dann die Tourismussaison beginnt. Allerdings hat das Land nach Griechenland noch immer die zweithöchste Arbeitslosenquote in der Euroäischen Union. Sie betrug laut Eurostat zuletzt bei rund 23 Prozent.

dk/bea (rtr/dpa)