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Argentinien

3. Mai 2006

Argentinien geht als Geheimfavorit in sein 14. WM-Turnier. Fachleute trauen dem Team sogar zu, dem Erzrivalen Brasilien den Titel streitig machen zu können.

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Bild: AP

"Wenn Fußball eine Religion wäre, dann wäre Diego Maradonna unser Gott" - mit diesen Worten umreißt einer der Gründer der Kirche "Die Hand Gottes" den Grund, warum es dieses Gebäude im argentinischen Rosario gibt. Vor vier Jahren gründete eine Handvoll Fußball-Fans diesen Ort und bis heute ist er die Attraktion für eingefleischte Maradonna-Verehrer.

Pleite für den DFB

Und jetzt noch mal schnell nachgerechnet, nur noch 37 Tage bis zur Fußballweltmeisterschaft mitten im Herzen Europas. In WM XXL auf der Deutschen Welle geht es heute um Argentinien - wo 1978 auch mal eine Weltmeisterschaft ausgetragen wurde. Allerdings aber vor der Kulisse einer der brutalsten Militärdiktaturen Lateinamerikas. Und es war eine WM, bei der der Deutsche Fußballbund gleich in mehrfacher Hinsicht keine gute Figur gemacht hat zum Beispiel musikalisch ...

Star-Export

Fußball ist auch in Argentinien ein Sport, der Millionen bewegt und immer öfter Pesos statt Menschen. Schätzungsweise drei Millionen Haushalte zum Beispiel haben sich nur wegen der Fußballübertragungen einen Kabelanschluss ins Haus legen lassen und spülen damit den privaten Fernsehsendern viel Geld in die Kassen. Auf der anderen Seite ist der Fußball für viele Jugendliche die einzige Möglichkeit, dem Elend und der Armut zu entkommen. Die jungen Wilden sind für die Clubs in Argentinien Gold wert, sie exportieren ihre größten Talente nach Europa, um in der heimischen Liga finanziell zu bestehen.