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Arktische Grenzübergänge sind dicht

23. März 2016

Russland und Finnland wollen keine Flüchtlinge mehr über ihre arktischen Grenzübergänge lassen. Die Maßnahme soll zunächst für 180 Tage gelten.

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Russland und Finnland Grenzübergang Nuijamaa
Bild: picture-alliance/dpa/H. Saukkomaa

Für ein halbes Jahr dürften lediglich Finnen, Russen und Weißrussen die Grenze an den beiden Übergängen Salla und Raja-Jooseppi passieren, teilten Vertreter beider Länder mit. Auf diese Weise solle eine illegale Einwanderung gestoppt werden.

Neue Flüchtlingsrouten verhindern

Finnland wolle neue illegale Flüchtlingsrouten verhindern, das sei das Ziel, betonte der finnische Präsident Sauli Niinisto. Er fügte hinzu, seine Regierung komme damit auch Verpflichtungen gegenüber der Europäischen Union nach.

Die rund 1300 Kilometer lange Grenze zwischen Finnland und Russland markiert das Ende des Schengen-Raums, in dem freier Personenverkehr ohne Grenzkontrollen möglich ist. Die Regierung in Helsinki hatte sich schon vor Wochen besorgt gezeigt, dass immer mehr Flüchtlinge über Finnland in die EU gelangen könnten, nachdem etwa die Balkan-Route nun praktisch geschlossen ist.

Die Zahlen sind gering

In den ersten zwei Monaten dieses Jahres kamen fast 1000 Flüchtlinge über Russland nach Finnland. Im kompletten vergangenen Jahr waren es etwa 700.

haz/ sti (rtr, dpa)