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Armstrong droht der Bankrott

14. Februar 2017

Ein Bundesgericht in Washington lehnt die Einstellung des Prozesses gegen Ex-Radprofi Armstrong ab. Jetzt könnte es für den Amerikaner teuer werden. Bei einem Schuldspruch droht Armstrong der wirtschaftliche Ruin.

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Lance Armstrong
Bild: Reuters

Lance Armstrong hat einen herben juristischen Rückschlag erlitten und muss mehr denn je eine hohe Millionenstrafe fürchten. Ein Gericht in Washington D.C. wies einen Antrag des gefallenen Radsport-Stars auf Klageabweisung zurück und ebnete somit den Weg für einen etwa 100 Millionen Dollar schweren Schadenersatzprozess. Hab und Gut des einstigen Idols stehen auf dem Spiel. In der anstehenden juristischen Auseinandersetzung klagen das US-Justizministerium und der ehemalige Armstrong-Teamkollege Floyd Landis gegen den einstigen Superstar. "Die Zielgerade ist für Mister Armstrong erreicht", erklärte der zufriedene Landis-Anwalt Paul D. Scott.

"Soviel Geld habe ich nicht"

Der 2012 durch die US-Anti-Doping-Agentur USADA überführte und 2013 geständige Texaner musste in zahlreichen Schadenersatzprozessen bereits heftig bluten. Er verlor dabei über 10 Millionen Dollar. Nach seinem Geständnis waren Armstrongs sieben Tour-de-France-Siege zwischen 1999 und 2005 aberkannt worden. Zudem ist der Ex-Profi weiter auf Lebenszeit für sämtliche offiziellen sportlichen Aktivitäten gesperrt.

Mit dem Prozess wird im Herbst gerechnet. "Wir reden hier von einer Summe von 100 Millionen Dollar. Wenn ich verliere, dann werden wir nicht mehr an diesem Tisch in meinem Zuhause sitzen. Dann werden wir überhaupt nicht mehr in einem Zuhause von mir sitzen. Soviel Geld habe ich nicht", hatte Armstrong mit Blick auf einen möglichen Prozess bereits Mitte 2015 in einem Gruppeninterview in seinem Haus in Colorado gesagt.

tk/jhr (sid, dpa)