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Artur Brauner

6. Februar 2004

Artur Brauner, 85 Jahre, deutscher Filmproduzent, wohnhaft in Berlin.

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Bild: DW

Artur, genannt Atze, Brauner. In den 60ern Produzent von populären Karl May- und Edgar Wallace-Filmen. Seit den 80ern preisgekrönte Produktionen über die Nazi-Zeit. Für den Oscar nominiert, mit Bundesfilmpreis, Goldener Bär und Golden Globe ausgezeichnet. Seit 55 Jahren verheiratet, Vater von vier Kindern. Lieblingsmusik: Peter Tschaikowsky
Lieblingsbuch: "Im Westen nicht Neues"
von Erich Maria Remarque
Lieblingsgericht: Lammwürstchen

Was sind Ihre typischen Charaktereigenschaften?

"
Fleiß! Ehrlich. Ich arbeite 16 bis 18 Stunden täglich, sieben Tage die Woche und habe seit Jahren keinen Urlaub mehr gehabt. Keinen
einzigen Urlaubtag! Also, da muß man schon sagen, etwas Fleiß ist dabei."

Was ist Ihr größtes Glück?

"Meine Frau geheiratet zu haben. Jaja, da staunen sie was."

Was ist Ihre heimliche Leidenschaft?

"Ich möchte einmal noch Regisseur sein. Die Filme, die ich schreibe, dabei selber Regie führen."

Wer ist Ihr persönlicher Held?

"Was die Güte angeht: mein Vater. Was die geistige Fähigkeiten und Leistungen betrifft: natürlich Albert Einstein."

Was macht für Sie gute Freundschaft aus?

"Wenn jemand in Not ist und ihm wird geholfen, das ist echte Freundschaft. Alles andere sind Pseudofreundschaften."

Wer hat ein großes Dankeschön verdient?

"Etwas gutes zu tun, das ist eine Selbstverständlichkeit, da erwarte ich kein Dankeschön. Es ist eher eine Pflicht gutes zu tun, dafür bedarf es dann keinen Dank."

Bei Wem und wofür ist noch eine Entschuldigung fällig?

"Ich muß mich bei dieser wunderschönen jungen Dame entschuldigen, daß
ich sie nicht früher kennengelernt habe."

Haben Sie einen unerfüllten Traum?

"Nein, ich bin wunschlos glücklich und habe eine erfülltes Leben."

Was hat für Sie einen ganz besonderen Wert?

"Ehrlichkeit. Menschlichge Treue und Verbundenheit. Insbesondere in Not geholfen zu werden. Das ist das Wichtigste im Leben, daran erkennt man, ob man zu jemandem steht und er zu dir steht. Und das ist sehr selten geworden."