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Lifestyle

Asthmaanfälle im Winter vermeiden

Martin Brandt21. Dezember 2011

Wenn der Winter Einzug hält, dann kommen auch die Erkältungen. Was für einen Gesunden lästig ist, kann für Asthmatiker richtig schlimm werden. Denn eine Erkältung löst bei ihnen oft heftige Anfälle aus. Aber auch ohne die heimtückischen Viren ist für manche Asthmatiker der kalte Winter eine ziemlich unangenehme Zeit.

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Bei Asthmatikern sind die Atemwege überempfindlich. Gelangen harmlose Stoffe in die Atemwege, entzünden sich die Bronchien. Durch eine verstärkte Durchblutung kommt es zu Rötungen. Die Schleimhaut schwillt an und die Lunge produziert zähen Schleim. Dadurch verkleinert sich der Durchmesser der Bronchien. Ein- und Ausatmen wird deshalb schwieriger. Es droht ein Asthmaanfall mit Erstickungsgefahr. Im Winter kann der Wechsel von einem warmen Raum zur kalten Außenluft diesen Prozess verstärken. Die kalte Luft ist ein zusätzlicher Reiz, mit dem die Lunge zu kämpfen hat. Doch davor kann man sich schützen. So sollte man, wenn man ins Freie kommt, durch die Nase ein- und durch den Mund ausatmen. Denn beim Einatmen durch die Nase wird die kalte Luft angewärmt, der Kältereiz bleibt aus. Verstärken kann man diesen Effekt mit einem Schal um den Kopf. Zu Hause ist es vor allem wichtig, gut zu lüften, am besten zwei Mal täglich fünf bis zehn Minuten. So ist eine ausreichende Luftfeuchtigkeit gewährleistet. Die trockene Heizungsluft kann sonst eine chronische Entzündung verstärken, gleiches gilt für Erkältungen und Infektionen. Betroffene sollten deshalb gerade im Winter ihr Immunsystem stärken. Eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und Entspannung reichen da oft schon aus. Asthmatiker sollten auch im Winter die frische Luft nicht meiden. Auch Sport ist erlaubt, um das Immunsystem zu stärken. Allerdings sollte man aufpassen, dass es nicht zu einer Überanstrengung kommt. Diese kann nämlich wieder ein Reiz für einen Asthmaanfall bedeuten. Für Notfälle sollten Asthmatiker immer ihre Medikamente (Asthmaspray) bei sich tragen.