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Athen erwartet schnelle Einigung

19. Mai 2015

Das lange Tauziehen rund um die griechischen Sparbemühungen könnte bald beendet werden - meinen zumindest der griechische Regierungschef Alexis Tsipras und einige seiner Minister.

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Griechenland Yanis Varoufakis und Alexis Tsipras
Bild: picture-alliance/dpa/O. Panagiotou

"Wir sind auf der Zielgeraden für eine für beide Seiten günstige Lösung", sagte Tsipras in einer Rede am späten Montagabend. Dem schloss sich Finanzminister Gianis Varoufakis in einem Interview mit dem griechischen TV-Sender Star in der Nacht zum Dienstag an. "Wir sind einer Lösung sehr nahe", dies könnte schon "in einer Woche" der Fall sein, sagte Varoufakis. Tsipras warf einigen Gläubigern vor, eine Art der "finanziellen Strangulierung" Griechenlands durch das Zudrehen des Geldhahns zu betreiben. Es gebe Einige (in Europa), die "Spaltungspläne" ausarbeiteten. "Die Stimmen der Vernunft haben aber die Oberhand gewonnen", sagte Tsipras. Athen habe den Geldgebern detaillierte Pläne vorgelegt.

Auch der griechische Arbeitsminister Panos Skourletis glaubt an eine baldige Verständigung mit den internationalen Geldgebern. "In den kommenden Tagen" werde man sich einigen, sagte Skourletis am Dienstag im griechischen Fernsehen. "Es gibt eine Frist, und das ist der 5. Juni", sagte der Minister mit Blick auf eine fällige Zahlung seines Landes an den Internationalen Währungsfonds (IWF). Alle wüssten, dass es schwierig werde, wenn es bis dahin keine Lösung gebe.

Griechenland braucht dringend die seit fast einem Jahr auf Eis liegende Finanzhilfe in Höhe von 7,2 Milliarden Euro seitens der Europartner und dem IWF. Die Kassen sind leer und im Juni müssen allein an den IWF gut 1,5 Milliarden Euro zurückgezahlt werden.

ul/wen (dpa, rtr)