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Attakiertes Liechtenstein-Bild kann repariert werden

5. September 2005
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Das am Wochenende im Kunsthaus Bregenz beschädigte Bild "Nudes in Mirror" des amerikanischen Pop-Art-Künstlers Roy Lichtenstein kann wahrscheinlich restauriert werden. Im österreichischen Rundfunk ORF gab sich Museumsdirektor Eckhard Schneider am Montag zuversichtlich, dass die Schäden repariert werden können. Eine 35-jährige Münchnerin hatte das Gemälde am Samstag mit einem Klappmesser zerschlitzt. Sie wurde von anderen Besuchern überwältigt und von der Polizei festgenommen.

Die Frau hatte mit einem Messer vier Schnitte von je etwa 30 Zentimeter in die Mitte des Bildes gesetzt. Nach Ansicht der Experten ist die Leinwand wegen der Größe des Gemäldes von 2,54 mal 2,13 Metern stabil genug, um eine Reparatur zu ermöglichen. Zudem seien die Farben des 1994 entstandenen Werkes noch nicht stark verändert, erklärte Museumsdirektor Schneider.

Das beschädigte Bild war eines von 41 Exponaten der Ausstellung "Roy Lichtenstein - Classic of the New", die seit 13. Juni im Kunsthaus Bregenz zu sehen war und am Samstagabend zu Ende ging. Es ist mit 4 Millionen Euro versichert und gehört einem amerikanischen Sammler. Der Besitzer ist nach Angaben Schneiders über den Vorfall informiert worden.