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Außenhandel: Noch keine negativen Rückmeldungen nach Boykottaufrufen

7. Februar 2006

André Schwarz, Geschäftsführer des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels, im Interview von DW-TV

https://p.dw.com/p/7wt9

Man habe "bislang noch keine negativen Rückmeldungen aus der Region von Unternehmen erhalten", allerdings sei es für eine Beurteilung der Lage noch zu früh. Das sagte André Schwarz, Geschäftsführer des Bundesver­bandes des Deutschen Groß- und Außenhandels, in einem Interview von DW-TV zu den möglichen Folgen der Forderung des Iran nach Abbruch der Handelsbeziehungen mit Dänemark und weiteren Boykottaufrufen aus is­lamischen Kreisen gegen westliche Länder. Der Verband habe "auch in der Vergangenheit immer wieder festgestellt, dass solche Boykottaufrufe nicht sehr fruchten". Das schließe aber nicht aus, dass es für einzelne Unter­nehmen in einer solchen Region, "tatsächlich sehr schwierig ist, auch wenn wir volkswirtschaftlich die Auswirkungen nicht so spüren", sagte Schwarz im deutschen Auslandsfernsehen.

Die Mehrheit der großen und mittelständischen deutschen Firmen, die in der Region und speziell im Iran aktiv seien, böten dort "Investitionsprodukte und die sind nicht so anfällig für solche Boykottaufrufe wie beispielsweise Konsumprodukte", sagte der Handelsexperte. "Zum Zweiten: Uns beunru­higt es immer wieder, wenn solche politischen Diskussionen oder Streits auf die wirtschaftliche Ebene gezogen werden", so André Schwarz, der beim Bundesverband für die Tarif- und Sozialpolitik, Grundsatzfragen sowie Presse und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich ist.

7. Februar 2006
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