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Außenminister wendet sich an Obama

17. Januar 2013

Außenminister Guido Westerwelle hat US-Präsident Barack Obama zu neuen Abrüstungsinitiativen aufgerufen. „Das Fenster der Gelegenheit für neue Abrüstungsinitiativen ist weit geöffnet“, sagte er der DW.

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Bundesaußenminister Guido WesterwelleBild: picture-alliance/dpa

Mit Blick auf die erneute Vereidigung des US-Präsidenten am 21. Januar sagte Westerwelle, Obama solle in seiner zweiten Amtszeit „mit noch größerem Engagement, mit größerem Nachdruck“ weiterverfolgen, was er in seiner ersten Amtszeit als Abrüstungspolitik begonnen habe.

Die nukleare Abrüstung sei ein zentrales Feld für die Stabilisierung der Weltsicherheitslage. Westerwelle: „Die nukleare Nichtweiterverbreitung und Abrüstungspolitik sind zwei Seiten derselben Medaille.“ So werde man die Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen nur voranbringen können, wenn gleichzeitig die Atomwaffen besitzenden Staaten abrüsteten.

Die stärkere Ausrichtung der US-Administration hin auf den pazifischen Raum sei auch aus europäischer Sicht nicht kritisch zu bewerten, sagte der Außenminister. Die Orientierung in Richtung Asien bedeute keine Abwertung von Europa. Asien sei ein Kontinent mit einer beeindruckenden wirtschaftlichen Entwicklung. Dass sich die USA entsprechend orientierten, „versteht sich von selbst“. Die Neuausrichtung der USA ändere nichts an den „wirklich exzellenten transatlantischen Beziehungen“.

Bonn, 17. Januar 2013
01/13