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Schwaben scheitern im "Geisterspiel"

Olivia Fritz14. März 2013

Mit dem VfB Stuttgart ist nun auch der letzte Bundesligist aus der Europa League ausgeschieden. Nach der Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel verlor der VfB auch das "Geisterspiel" bei Lazio Rom.

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Stuttgarter Spieler Federico Macheda (R) kann den Torerfolg von Lazio Rom nicht fassen (foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der VfB Stuttgart ist ohne den Hauch einer Chance gegen Lazio Rom im Achtelfinale der Europa League gescheitert. Nach der 1:3 (0:2)-Niederlage im Olympiastadion in Rom schied damit nach Hannover 96, Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen auch der letzte deutsche Klub aus dem Wettbewerb aus. Stuttgart ist allerdings noch im Halbfinale des DFB-Pokals vertreten. "Wir haben uns vor allem auswärts gut verkauft und sind unter die letzten 16 in Europa gekommen, zu mehr hat es nicht gereicht", zog VfB-Sportdirektor Fredi Bobic ein Europapokal-Fazit. "Die Jungs wird es weiterbringen." Auch Mönchengladbach war zuvor an Lazio Rom gescheitert.

Stuttgart ergibt sich

Es war eine gruselige Atmosphäre am späten Donnerstagabend im Stadion von Lazio Rom: Während auf den Straßen der Stadt immer noch die Wahl des neuen Papstes zelebriert wurde, herrschte auf den Tribünen der Arena gähnende Leere. Jedes Wort auf dem Platz war zu hören, Applaus gab es nur spärlich – von Helfern und Balljungen. Die UEFA hatte Lazio Rom mit zwei Geisterspielen bestraft, nachdem dessen Anhängerschaft wiederholt durch rassistische Ausfälle aufgefallen war. Und so trat der VfB Stuttgart ohne seine Fans zum schweren Auswärtsspiel an, mit der Hypothek des 0:2 aus dem Hinspiel in Stuttgart. Immerhin war der im Hinspiel noch gesperrte Vedad Ibisevic wieder dabei, dafür fielen Artur Boka und William Kvist verletzt aus.

Die Italiener machten schnell klar, dass sie sich nicht mit einem torlosen Unentschieden zufrieden geben wollten und gingen temporeich in die Partie. Die Schwaben zeigten kaum Gegenwehr und so war das Spiel schnell entschieden: Libor Kozak brachte Lazio mit seinem Doppelpack in der 6. und 8. Minute schnell mit 2:0 in Front und besiegelte damit früh das Aus für die Stuttgarter. Die fügten sich relativ wehrlos in ihr Schicksal, die Gegentore fielen viel zu leicht für einen ernsthaften Europapokal-Aspiranten.

Erst in der zweiten Halbzeit fand Stuttgart besser in das Spiel. Der Anschlusstreffer durch Tamas Hajnal (62.) fiel jedoch zu spät – zudem hätten der Tabellen-14. der Bundesliga zu diesem Zeitpunkt noch weitere drei Tore schießen müssen. Lazio hatte etwas dagegen und machte in der 87. Minute mit dem dritten Treffer Kozaks alles klar. Rom bleibt damit in der aktuellen Saison im Europapokal ungeschlagen und zieht verdient in das Viertelfinale ein.

Drei englische Klubs im Viertelfinale

Im Viertelfinale der Europa League steht unter anderem auch Tottenham Hotspur. Nach dem 3:0-Sieg im Hinspiel schien das Weiterkommen bereits vor dem Anpfiff bei Inter Mailand so gut wie gesichert. Doch Inter machte es den Engländern mit dem Ex-Schalker Lewis Holtby richtig schwer und kämpfte sich in die Verlängerung. Am Ende siegten die Italiener zwar mit 4:1 n.V. (3:0,1:0), wegen der Auswärtstorregel genügte Tottenham dieses Ergebnis jedoch für das Erreichen der nächsten Runde.

Der Manager von Tottenham Hotspur, Andre Villas-Boas, feiert mit Scott Parker and Lewis Holtby. (Foto: Michael Regan/Getty Images)
Tottenham musste in die Verlängerung, jubelte am Ende aber doch nochBild: Getty Images

Auch der FC Basel hat es dorthin geschafft, ebenfalls trotz einer Rückspiel-Niederlage: Gegen den russischen Meister Zenit St. Petersburg unterlag Basel mit 0:1, hatte das Hinspiel aber mit 2:0 gewonnen. Ebenfalls im Viertelfinale stehen Champions-League-Sieger FC Chelsea, Rubin Kasan, Newcastle United, Benfica Lissabon und Fenerbahce Istanbul. Alle Achtelfinal-Ergebnisse der Europa League finden Sie hier.